Skandinavisches Hoch
Es ist schade, dass 2010 schon so weit fortgeschritten ist ... weil ich merke, es ist mein Jahr. Naja, sagen wir mal: Ein richtig gutes Jahr. Vielleicht mag ich es auch deswegen, dass die Jahreszeitenentwicklung so schleichend geht, dass ich mich fragen darf: haben wir nun Anfang oder Mitte März?
Wenn ich auf den Kalender schaue, kann ich es kaum fassen: Wieviel bei mir und wie wenig beim Wetter passiert ist. Und dann frage ich mich, ob mir solche skandinavischen Verhältnisse, trübe Halbtemperiertheit, nicht gut tun? Könnte ja sein, aber dass jetzt schon die Maimitte überschritten ist, menno...
Wenn ich auf den Kalender schaue, kann ich es kaum fassen: Wieviel bei mir und wie wenig beim Wetter passiert ist. Und dann frage ich mich, ob mir solche skandinavischen Verhältnisse, trübe Halbtemperiertheit, nicht gut tun? Könnte ja sein, aber dass jetzt schon die Maimitte überschritten ist, menno...
wasserfrau - 17. Mai, 23:09
11 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
virtualmono - 17. Mai, 23:25
Don't panic - traditionell ist die zweite Jahreshälfte sowieso die bessere (jedenfalls gilt das für mich).
wasserfrau - 17. Mai, 23:38
mhm... interessante these. das hat sich bei mir, glaube ich, im leben immer wieder verändert. ich kann nur noch vage theorien aus der schulzeit erinnern (die wohl auch für die 2. hälfte sprachen) und ich weiß von einer langanhaltenden vorliebe für den frühherbst:-)
panik ist es ohnehin nicht ... aber eine gewisse langsamkeitsmaschine könnte ich gerade brauchen. dass auch immer alles so schnell geht, wenn man sich mal dynamisch fühlt...tztz.
panik ist es ohnehin nicht ... aber eine gewisse langsamkeitsmaschine könnte ich gerade brauchen. dass auch immer alles so schnell geht, wenn man sich mal dynamisch fühlt...tztz.
virtualmono - 17. Mai, 23:58
Zumindest kann ich ziemlich sicher sagen, daß die meisten größeren Katastrophen in meinem Leben sich in der ersten Jahreshälfte (bzw. im Winterhalbjahr) ereignet haben.
wasserfrau - 18. Mai, 00:05
die vier größten katastrophen meines lebens waren im februar - mai - juli - november. (natürlich in verschiedenen jahren). das nenne ich mal ein ausgeglichenes bild.
die vier größten highlights waren im august - august - september - september. das ist eigentlich eindeutig. zusatzzahl (zählt zehnfach, aber außer konkurrenz): februar - geburt meiner tochter.
die vier größten highlights waren im august - august - september - september. das ist eigentlich eindeutig. zusatzzahl (zählt zehnfach, aber außer konkurrenz): februar - geburt meiner tochter.
virtualmono - 18. Mai, 00:59
geburt meiner tochter
Das ist natürlich schwer zu toppen ;-)
Das ist natürlich schwer zu toppen ;-)
twoblogs - 18. Mai, 15:06
Daran hab ich noch nie gedacht, das Jahr nach den "groessten Katastrophen meines Lebens" einzuteilen. Was ist ein Highlight, Ihrer Definition nach? Und was eine Katastrophe? Kinderlosigkeit? ;-) Cordialement ! Audrii
wasserfrau - 18. Mai, 17:30
Katastrophen erkennt man, wenn Sie da sind, sofort. Highlights müssen sich vielleicht eher bewähren - vielleicht erkennt man sie eher im Rückblick:-)
Ob man Kinderlosigkeit als Katastrophe bewertet, ist ja nun wirklich rein subjektiv. Von mir aus muss das niemand, logo, oder?
Ob man Kinderlosigkeit als Katastrophe bewertet, ist ja nun wirklich rein subjektiv. Von mir aus muss das niemand, logo, oder?
twoblogs - 19. Mai, 01:57
Nach dem Ende des Studiums - das war sicher ein Highlight - gab es mehrere Jobs. Jetzt hab ich nur einen, der mich mit ziemlich gleichbleibendem Stress versieht, dh meist mit der Ausnahme von Freitag und Samstag - immerhin. Aber ich bin dann oft auch schon am Samstag ziemlich nervoes. Insofern ist fuer mich das Wort Katastrophe zu hoch gegriffen.
Heute z B wurde ich um 19 Uhr abgeholt, ging essen, ging spazieren - sehr schoen, ja romantisch. Aber jetzt muss ich mehr oder minder arbeiten. Schon aus diesem Grund waere es verantwortungslos gewesen, auch nur ansatzweise an ein K. zu denken, in welcher Konstellation auch immer. Bonnui ! Audrii
Heute z B wurde ich um 19 Uhr abgeholt, ging essen, ging spazieren - sehr schoen, ja romantisch. Aber jetzt muss ich mehr oder minder arbeiten. Schon aus diesem Grund waere es verantwortungslos gewesen, auch nur ansatzweise an ein K. zu denken, in welcher Konstellation auch immer. Bonnui ! Audrii
wasserfrau - 19. Mai, 11:44
Ich nehme an, das K. heißt hier Kind. Ich hatte nie Gelegenheit, über Kinderlosigkeit nachzudenken, da ich mit 20 "plötzlich" (haha) Mutter war. Und das war noch nicht mal ein "Unfall", sondern volle Absicht in jungendlichem Überschwang & Größenwahn. Paradoxerweise hätte ich den Mut dazu später sicher nicht mehr gehabt. Heute bin ich froh darüber, denn ich habe eine wunderbare Tocher, die in eine WG zog, als ich gerade Mal 39 war. Aber heute noch schauen mich manche Menschen an (vorzugsweise weiblich), als sei ich irgendwie von lebensplanerischer Verwahrlosung gezeichnet, dass ich so früh...
twoblogs - 19. Mai, 14:53
Haha, mit 20 war ich noch Jungfrau. Und ploetzlich kam die Entjungferung auch nicht, sondern geplant, mittels Inserat. Natuerlich schrieb ich nicht: Suche Entjungerer. Sondern, in voller Naivitaet bzw. Weltfremdheit: Suche Begleiter, der mit mir dabei ueber und Kunst und Literatur reden will. Hund kein Gegengrund. Mit Telefonnummer. Das Weitere koennen Sie sich vorstellen. Aber aus diesem Pool kam nach ausfuehrlicher Austestung tatsaechlich der viel aeltere Entjungferer, der sich an alle Anti-K.-Massnahmen hielt, weshalb ich ihn auch heute noch gruessen wuerde, waere er irgendwo zufaellig anzutreffen. Apropos junge Muetter: die sind fuer mich weiterhin ein Faszinosum. So jung schwanger zu werden, ist wohl der einzige Weg, um mit 40 wirklich ein neues Leben beginnen zu koennen, oder?
wasserfrau - 19. Mai, 16:23
In gewisser Weise ja (neues Leben), stimmt schon, aber so rosig war das wenigstens am Anfang nicht. In meinem Leben hat sich dann tatsächlich erst Mal vieles auf den Kopf gestellt und verändert, ich habe prächtige Fehlentscheidungen getroffen usw. Aber das ist wohl mit den Umbrüchen so, wundern muss man sich da nicht. Irgendiwe steht das "neue Leben" nicht glanzverpackt mit Schleifchen vor der Tür, sondern muss neu erobert werden. Auf diesen Parcours hat es neue Möglichkeiten, Falltüren und große Fragezeichen aufgestellt. Über dem ganzen weht ein Banner "Freiheit" - und man fragt sich, warum die stets ersehnte gar nicht so leicht zu bestehen ist:-)
Auf jeden Fall ist es der einzige Weg, nicht mit 39 die biologische Uhr ticken zu hören. Man hat hernach die gleichen Midlife-Probleme wie alle kinderlosen 40somethings, aber minus eins.
Auf jeden Fall ist es der einzige Weg, nicht mit 39 die biologische Uhr ticken zu hören. Man hat hernach die gleichen Midlife-Probleme wie alle kinderlosen 40somethings, aber minus eins.
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