Da sah ich
was.
Und den ganzen Tag denke ich schon: Es braucht doch nur Kartoffeln & Käse. Oh ja.
wasserfrau - 28. Nov, 23:21
Es ist erstaunlich wieviele Blogs derzeit über den Umgang mit Johanniskraut berichten. (Ich sollte es mal zusammenstellen und verlinken, aber nicht mehr jetzt.) Winterdepression everywhere.
Und keine Haschisch-Hippies, schon gar nichts Exorbitantes, unsereins nimmt Bier und Paracetamol ... und eben ... hoffentlich rechtzeitig: Johanniskraut.
Ich behaupte ja auch, dass man nach Einnahme einer spätabendlichen Kapsel J. eher gute starke Träume hat. Oder es liegt bei mir an etwas anderem. Jedenfalls Träume, mit deren Erinnerung man beseelt aufwachen kann. Nie weiß man, was ein Traum bedeuten soll, diese verhuschte Symbolik aber auch. Aber man wacht mit den Traumbildern irgendwie gerädert und wie ungeschlafen auf oder sogar vom Horror gezeichnet, oder eben angeregt und beseelt. Das passiert mir in letzter Zeit öfters, letzteres, dabei hätte mich die Traumsymbolik auch zum Verzweifeln bringen können.
Heute Nacht, also die letzte, da träumte mir: Ich war auf einem Weg unterwegs, warum auch immer, kam vorbei eigentlich an einem Horrorgemälde von schwarzen Vögeln, einer war geköpft, einige (zwei? drei?) wie im Todeskampf, sich windend, andere wieder noch nicht ganz so fertig eindeutig tot. Aber irgendwie ein Schlachtfeld, obwohl der Zustand dieser schwarzen Gefiederten unterscheidbar war. Ich ging ziemlich zügig weiter. Dachte kurz nach: Ist das die Vogelgrippe? Wusste aber gleich, nein, die ist Propaganda und Quatsch, darauf lasse ich mich nicht ein. Ich ging weiter. Immer wieder rief ich mir auf meinem weiteren Weg das Bild in Erinnerung, aber da war ich schon weg, und unterschied das Schicksal der einzelnen Vögel in dem Haufen. In meiner Erinnerung. Sie waren unterschiedlich betroffen. Aber alle schwarz. Och nö. Kein unbewusster Rassismus, nö.
Dann war es irgendwann anders, im Traum: Ich hatte eine ganz kleine Gans geschenkt bekommen oder sie war mir zugelaufen oder was weiß ich, ein schneeweißes aufrechtes Gänsebaby. Das langsam wuchs und seinen langen Hals reckte - als ich aufwachte,aber nicht von selbst, sondern weckergeweckt, dachte ich sogar: "ein Schwan". Die Gans war immer bei mir, und wenn jemand Neues ins Bild kam - keine Ahnung wer - sprach sie ihn mit Konrad Lorenz "Papa" an. Und das war okay für mich, denn sie gehörte ja unverbrüchlich zu mir und wuchs.
Da jedoch klingelte der Wecker.
Ich war voller angenehmer Gefühle.
Oh Gott Au weia, jetzt, wo ich das lese, denke ich schon fast, dass das Unbewusste doch rassistisch ist und wie von Hitl*r gemacht, aber naja, um gegen Rassismus zu sein, habe ich ja mein Bewusstsein installiert. Das ist an diesem Punkt eindeutig. Der Traum wiederum: vieldeutig. Unsteuerbar interresant.
wasserfrau - 28. Nov, 22:29