Was nicht wirklich geschah...
Fragen zeichnend mit zu dünnem Stift…
„Wissen Sie“, sagt er zu mir, dabei hüpft mal wieder sein Mundwinkel, sein kleiner Tic setzt sich in Bewegung, „es wird sich nichts zum Besseren wenden, wenn sie es nicht wollen.“ Der Tic hat sich zurückgezogen, nun trommelt er leicht und beschwingt auf dem viel zu niedrigen Tisch, zu dem er sich für diese Tätigkeit mit seinem gesamten massigen Körper hinunter schrauben muss. „Sie müssen den Stier schon bei den Hörnern packen.“
Er wirkt sehr zufrieden mit seinen Worten. Seine Mundwinkel kräuseln sich, als hätten sie niemals gezuckt, ich überlege kurz, ob man diesen Gesichtausdruck „maliziös“ nennt. Ich bin mir nicht sicher. Ich weiß aber, das waren die Schlusssätze. Schon erhebt sich sein Körper erstaunlich schnell, seine riesige Hand schießt hervor. Ich schüttele sie und greife meine Tasche. Ich mag ihn ziemlich gerne, aber er geht mir gerade arg auf die Nerven.
Wozu geht man zum Psychiater? Er ist gar kein Psychiater, sondern ein Psychotherapeut –
um die Sache zu verdeutlichen und zu verwischen, beides zugleich, nenne ich ihn einfach „Psychiater“. Er sagt mir Dinge, auf die ich selbst ohne weiteres komme, ab und zu auch solche, auf die ich nicht gekommen wäre – und die ich prompt für abwegig halte. Interessant ist eigentlich nur, was er nicht sagt. Es gibt Dämonen in mir und Gedankensplitter, die in seinem Repertoire nicht vor zu kommen scheinen. Dadurch macht er mir die Auswahl leichter.
„Wissen Sie“, sagt er zu mir, dabei hüpft mal wieder sein Mundwinkel, sein kleiner Tic setzt sich in Bewegung, „es wird sich nichts zum Besseren wenden, wenn sie es nicht wollen.“ Der Tic hat sich zurückgezogen, nun trommelt er leicht und beschwingt auf dem viel zu niedrigen Tisch, zu dem er sich für diese Tätigkeit mit seinem gesamten massigen Körper hinunter schrauben muss. „Sie müssen den Stier schon bei den Hörnern packen.“
Er wirkt sehr zufrieden mit seinen Worten. Seine Mundwinkel kräuseln sich, als hätten sie niemals gezuckt, ich überlege kurz, ob man diesen Gesichtausdruck „maliziös“ nennt. Ich bin mir nicht sicher. Ich weiß aber, das waren die Schlusssätze. Schon erhebt sich sein Körper erstaunlich schnell, seine riesige Hand schießt hervor. Ich schüttele sie und greife meine Tasche. Ich mag ihn ziemlich gerne, aber er geht mir gerade arg auf die Nerven.
Wozu geht man zum Psychiater? Er ist gar kein Psychiater, sondern ein Psychotherapeut –
um die Sache zu verdeutlichen und zu verwischen, beides zugleich, nenne ich ihn einfach „Psychiater“. Er sagt mir Dinge, auf die ich selbst ohne weiteres komme, ab und zu auch solche, auf die ich nicht gekommen wäre – und die ich prompt für abwegig halte. Interessant ist eigentlich nur, was er nicht sagt. Es gibt Dämonen in mir und Gedankensplitter, die in seinem Repertoire nicht vor zu kommen scheinen. Dadurch macht er mir die Auswahl leichter.
wasserfrau - 17. Jan, 14:00
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