16
Dez
2005

Psychisch krank

Ich habe mir heute vorgenommen, psychisch krank zu spielen, um die Krise zu verlängern. Na, das hört sich komisch an. Und soll kein Hohn sein in den Ohren derer, die wirklich brutalst leiden.
Ich leide andererseits ja auch, manchmal halte ich mich für durchaus verrückt, dann wieder ist nur zu klar, dass das Normale und das Nicht-Normale keine scharfe Trennungslinie haben.
Ich will mich erleben und behandeln wie eine in der Krise, das ist alles. Um das Eigene zu stärken und schärfen. Meine Krise ist mir lieber als mich in Sicherheit zu wiegen, an der Oberfläche des eigenen Seelchens rumrobotern - und das plötzlich und umso erschreckender serviert zu bekommen, was man so einfach mal, weil Zeit ist, ein bisschen durchschreiten kann.
Dieser Weg wird kein leichter sein meint Xavier Naidoo und so unbeliebt er lange bei mir war, sind mir doch häufiger seine Worte im Ohr. Selbst bei dem Wort Mannheim bekomme ich ja schon nostalgische Gefühle, hier in dem Landstrich, wo man gerne das n bei nostalgisch weglässt.

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Dorina - 16. Dez, 22:20

geistig gesund

...ist diese Einstellung! Hat man erkannt, dass eine Krise eine Krise ist, fängt man an zu hinterfragen. Und kann nur so das, was belastet, ändern. Frau Dr. Dorina hat gesprochen.
Übrigens DANKE für die grandiose Buchempfehlung "Dornröschenschlaf"! Das Beste, was ich seit Langem gelesen habe!

wasserfrau - 16. Dez, 22:25

Dornröschenschlaf

ist ein großartiges Buch. Ich war auch wie bezaubert.
Was ich gerade lese, von Almudena Grandes, ist auch sehr schön, übrigens.

lagoon - 17. Dez, 09:21

in dieser blöden vor und/oder weihnachtszeit verhalte ich mich auch immer extrem grenzdebil.

wasserfrau - 17. Dez, 14:59

Diese Vorweihnachtszeit ist natürlich belastend in ihrer Mischung aus Unechtem und Gesollten und dann doch irgendwie selbst Gesehnten. So geht´s jedenfalls mir. Aber auch der Jahreswechsel löst in mir Erhebliches aus, zum Glück möchte ich fast sagen. Zu Bilanzieren und zu Entscheiden, das tut mir noch weh und so manches Mosaikstein fleigt durch meinen Magen, Herz und Hirn, auf der Suche nach Beruhigung, Klarheit und endlich wieder Mut. Ich versuche das ernst zu nehmen, da ich durchaus auch schlimme Befürchtungen habe vor Monaten wie Januar, Februar, wenn der Winter länger und länger wird. Es ist dann sehr schwierig, das falsche Leben zu leben, wenn noch nicht mal die Wärme von außen kommt.
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