Im Spiegel der anderen....
Wenn ich Zuhause bin in der großen Stadt und erzähle gerade neu kennen gelernten Freunden von Bekannten von Freunden - auch so ein dummes Dilemma: wo man viele kennt, kennt man ständig noch mehr Leute, wo man niemand kennt, kommt´s nur schwer in Fahrt - von meiner Ost-West-Pendelei, gibt es drei Reaktionsmöglichkeiten:
1) "Oh Gott - und wie lange musst du das machen???" Ich habe eine unbefristete Stelle sage ich dann, um der Frage, die ich mir auch ständig stelle, aus dem Weg zu gehen. Bestürzung zeichnet das andere Gesicht. Ungläubigkeit. Das passiert aber auch vor allem häufig, wenn die Menschen mich kennen, und nur länger nicht gesehen haben.
2) Seltsame Menschen beginnen die wunderschöne Gegend zu preisen ("Erfurt hat ja eine sooo schöne Altstadt. Und Weimar, also ich würde da immer nach Weimar fahren.") Ich würde auch mal nach Weimar fahren, aber das kann man doch auch von Frankfurt oder Berlin aus problemlos erledigen, wenn einem mal danach ist... Jedenfalls ist das eine Reaktion, bei der mir das Gespräch im Halse stecken bleibt und ich das bodenlose Gejammer, das aus mir ausbrechen will, unterdrücken muss.
3) Das ist mir so das erste Mal passiert, da waren die Menschen solche, die viel Tolles können, Tanzen, Singen, Erdenken und Schreiben, aber als Künstler im etwas fortgeschrittenen Alter bitter arm sind: "Was, gibt´s da noch Geld für Jobs?" hieß es und: "Wir müssen da wohl bald alle hinziehen, weil wir die Miete hier nicht mehr zahlen können." Das könnte ja noch lustig werden, aber es wird nicht passieren.
1) "Oh Gott - und wie lange musst du das machen???" Ich habe eine unbefristete Stelle sage ich dann, um der Frage, die ich mir auch ständig stelle, aus dem Weg zu gehen. Bestürzung zeichnet das andere Gesicht. Ungläubigkeit. Das passiert aber auch vor allem häufig, wenn die Menschen mich kennen, und nur länger nicht gesehen haben.
2) Seltsame Menschen beginnen die wunderschöne Gegend zu preisen ("Erfurt hat ja eine sooo schöne Altstadt. Und Weimar, also ich würde da immer nach Weimar fahren.") Ich würde auch mal nach Weimar fahren, aber das kann man doch auch von Frankfurt oder Berlin aus problemlos erledigen, wenn einem mal danach ist... Jedenfalls ist das eine Reaktion, bei der mir das Gespräch im Halse stecken bleibt und ich das bodenlose Gejammer, das aus mir ausbrechen will, unterdrücken muss.
3) Das ist mir so das erste Mal passiert, da waren die Menschen solche, die viel Tolles können, Tanzen, Singen, Erdenken und Schreiben, aber als Künstler im etwas fortgeschrittenen Alter bitter arm sind: "Was, gibt´s da noch Geld für Jobs?" hieß es und: "Wir müssen da wohl bald alle hinziehen, weil wir die Miete hier nicht mehr zahlen können." Das könnte ja noch lustig werden, aber es wird nicht passieren.
wasserfrau - 2. Mai, 00:04
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