Wochenendendwehmut 1
Wiederum ein Ausflug ins BB-Land, diesmal ganz nah an die Hauptstadt rangekrochen, ohne richtig rein zu stöbern.
Die „Pension“ hieß Himmelreich. Das hört sich viel versprechend an. Der Vermieter etwas stoffelig, insbesondere im Vergleich mit der erstaunlichen Aufgeschlossenheit der Menschen sonst an diesem Wochenende.
Auf dem nicht nur latent spießigen Tisch an nicht nur latent spießigen Polstermöbeln (East-German-Style, eben) in meinem Zimmer lag eine Speisekarte. So sah es jedenfalls aus vom Einband her, oder wenigstens eine Getränkekarte, die in direkter Beziehung zum gut gefüllten Kühlschrank stehen würde. Nix… im Plasteeinband war hinter Folie eine Sammlung von Gerichtsurteilen, vor allem: gebuchte Zimmer müsse der Bucher oder die Bucherin auch dann bezahlen, wenn er oder sie darin dann doch nicht nächtigen.
Na, das ist ja eine nette Empfangspostille, sehr seltsam dachte ich.
Bis stark hörbar wurde, dass hinter hohen Bäumen versteckt, unsichtbar im ersten Moment, vor allem aber, wenn man übers Internet eine Pension aussucht, sich die Bahnlinie befindet. Die Züge schienen direkt durchs Doppelbett zu donnern. Da wurde mir die Relevanz des Gerichtsurteils gleich klarer.
Abends beim TV-Exzess wurde immer wieder deutlich, wie laut diese Bahn ist, kein Wort hörte ich mehr aus der Glotze. Dennoch habe ich gut und tief geschlafen. Schlafprobleme habe ich anscheinend wirklich nicht. Da haben die aber Glück mit mir gehabt und ich mit meinem Wochenende…
Die „Pension“ hieß Himmelreich. Das hört sich viel versprechend an. Der Vermieter etwas stoffelig, insbesondere im Vergleich mit der erstaunlichen Aufgeschlossenheit der Menschen sonst an diesem Wochenende.
Auf dem nicht nur latent spießigen Tisch an nicht nur latent spießigen Polstermöbeln (East-German-Style, eben) in meinem Zimmer lag eine Speisekarte. So sah es jedenfalls aus vom Einband her, oder wenigstens eine Getränkekarte, die in direkter Beziehung zum gut gefüllten Kühlschrank stehen würde. Nix… im Plasteeinband war hinter Folie eine Sammlung von Gerichtsurteilen, vor allem: gebuchte Zimmer müsse der Bucher oder die Bucherin auch dann bezahlen, wenn er oder sie darin dann doch nicht nächtigen.
Na, das ist ja eine nette Empfangspostille, sehr seltsam dachte ich.
Bis stark hörbar wurde, dass hinter hohen Bäumen versteckt, unsichtbar im ersten Moment, vor allem aber, wenn man übers Internet eine Pension aussucht, sich die Bahnlinie befindet. Die Züge schienen direkt durchs Doppelbett zu donnern. Da wurde mir die Relevanz des Gerichtsurteils gleich klarer.
Abends beim TV-Exzess wurde immer wieder deutlich, wie laut diese Bahn ist, kein Wort hörte ich mehr aus der Glotze. Dennoch habe ich gut und tief geschlafen. Schlafprobleme habe ich anscheinend wirklich nicht. Da haben die aber Glück mit mir gehabt und ich mit meinem Wochenende…
wasserfrau - 29. Aug, 13:28
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