Urlaubs-TV
[Oder: Wochenendendwehmut3]
Eine für mich besonders nette, da so überaus außergewöhnliche Beschäftigung - wenn ich mal ein Hotelzimmer habe, in dem ich mich alleine befinde - ist es, abends ausgiebig fern zu sehen.
Da ich im Alltag, also bei mir Zuhause, keinen Fernseher besitze, deswegen auch nicht gucke - was alle erstaunt, weswegen ich das permanente Mißtrauen der GEZ ja verstehe, aber was das für ein Porto kostet, eijeijei - ist es abends im Hotelzimmer eine kindliche Freude, so ganz außerhalb der Gewohnheit, als wäre das Fernsehen gerade erfunden worden.
Es eignet sich besonders eine Jahreszeit wie jetzt, also bei meinem vergangenen Wochenendtrip, dafür, da es zur rechten Zeit dunkel wird, man sich also nicht mehr verpflichtet fühlt, noch ewig draußen rumzustreunen, Sonne und Bilder und natürliche Freiheit hatte man dennoch lange genug - nun kann man noch ausgiebig fernsehen.
Ich schaue mir dann nicht unbedingt Spielfilme an, das kenne ich ja aus dem Kino, und da ist es besser und irgendwie zielgerichteter. Ich schaue dann irgendwelche Magazinbeiträge, vielleicht ein Häppchen Talkshow, versuche es auch mal mit Kabarett, aber das ist meistens Schrott, nämlich dann, wenn es eigentlich Comedy ist und eventuell auch so heißt.
Das erste Mal seit langem tat ich es im Februar auf La Palma. Da wurde es ja immer reichlich früh dunkel, so als ob plötzlich jemand auf den Lichtschalter gedrückt hätte, batsch: stockfinster. Und als Alleinreisende weiß man dann auch nicht immer so recht, was tun, das kann schnell krampfig werden.
In meinem Appartement gab es einen kleinen Fernseher, der mir tagelang leider nur Schneegestöber zeigte. Bis ich durch den Hinweis eines anderen Appatement-Besitzers rauskriegte, dass man erst eigenhändig auf umständliche Weise das Ding an die Antenne anschließen muss. Brächte aber nix, sagte er mir, es käme lediglich 3sat. Einige kanarische Regionalsender verschwieg er, er konnte kein Spanisch - ich allerdings auch nicht.
3sat war dann voll mein Ding, ich fieberte schon den am jeweiligen Vortag angekündigten Beiträgen entgegen, nahm sie huldvoll beim Genuss von vino tinto entgegen und war keinen Abend mehr ratlos, was zu tun sei. Nur einen ganzen Abend lang kam mal die Live-Übertragung des Wiener Opernballs, naja, das war schwer auszuhalten, aber immerhin habe ich da einen Eindruck von einem Ereignis bekommen, um das ich mich sonst wohl niemals geschert hätte.
In Brandenburg gab es Kabelfernsehen mit ungefähr 144 (oder etwa noch mehr?) Programmen. Das hat mich dann schon leicht überfordert. Irgendwann lag die Entscheidung fest für RBB (=Brandenburg regional) und MDR. Das reichte nahezu und ergab einen schönen Lokalkolorit.
Eine für mich besonders nette, da so überaus außergewöhnliche Beschäftigung - wenn ich mal ein Hotelzimmer habe, in dem ich mich alleine befinde - ist es, abends ausgiebig fern zu sehen.
Da ich im Alltag, also bei mir Zuhause, keinen Fernseher besitze, deswegen auch nicht gucke - was alle erstaunt, weswegen ich das permanente Mißtrauen der GEZ ja verstehe, aber was das für ein Porto kostet, eijeijei - ist es abends im Hotelzimmer eine kindliche Freude, so ganz außerhalb der Gewohnheit, als wäre das Fernsehen gerade erfunden worden.
Es eignet sich besonders eine Jahreszeit wie jetzt, also bei meinem vergangenen Wochenendtrip, dafür, da es zur rechten Zeit dunkel wird, man sich also nicht mehr verpflichtet fühlt, noch ewig draußen rumzustreunen, Sonne und Bilder und natürliche Freiheit hatte man dennoch lange genug - nun kann man noch ausgiebig fernsehen.
Ich schaue mir dann nicht unbedingt Spielfilme an, das kenne ich ja aus dem Kino, und da ist es besser und irgendwie zielgerichteter. Ich schaue dann irgendwelche Magazinbeiträge, vielleicht ein Häppchen Talkshow, versuche es auch mal mit Kabarett, aber das ist meistens Schrott, nämlich dann, wenn es eigentlich Comedy ist und eventuell auch so heißt.
Das erste Mal seit langem tat ich es im Februar auf La Palma. Da wurde es ja immer reichlich früh dunkel, so als ob plötzlich jemand auf den Lichtschalter gedrückt hätte, batsch: stockfinster. Und als Alleinreisende weiß man dann auch nicht immer so recht, was tun, das kann schnell krampfig werden.
In meinem Appartement gab es einen kleinen Fernseher, der mir tagelang leider nur Schneegestöber zeigte. Bis ich durch den Hinweis eines anderen Appatement-Besitzers rauskriegte, dass man erst eigenhändig auf umständliche Weise das Ding an die Antenne anschließen muss. Brächte aber nix, sagte er mir, es käme lediglich 3sat. Einige kanarische Regionalsender verschwieg er, er konnte kein Spanisch - ich allerdings auch nicht.
3sat war dann voll mein Ding, ich fieberte schon den am jeweiligen Vortag angekündigten Beiträgen entgegen, nahm sie huldvoll beim Genuss von vino tinto entgegen und war keinen Abend mehr ratlos, was zu tun sei. Nur einen ganzen Abend lang kam mal die Live-Übertragung des Wiener Opernballs, naja, das war schwer auszuhalten, aber immerhin habe ich da einen Eindruck von einem Ereignis bekommen, um das ich mich sonst wohl niemals geschert hätte.
In Brandenburg gab es Kabelfernsehen mit ungefähr 144 (oder etwa noch mehr?) Programmen. Das hat mich dann schon leicht überfordert. Irgendwann lag die Entscheidung fest für RBB (=Brandenburg regional) und MDR. Das reichte nahezu und ergab einen schönen Lokalkolorit.
wasserfrau - 29. Aug, 19:39
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