Sommer vorm Balkon
Nach dem Tagesereignis „Winter auf dem Berg“, erfrischend für´s Auge und erstaunlich wärmend für die Glieder – der Himmel näher und viel, viel sonnereflektierender blitzweißer Schnee – schafften wir es gerade noch rechtzeitig zurück in die schon wieder im Nebel verhangene und Eiseskälte abstrahlende Stadt, um in den Film zu gehen, den man ja dann doch irgendwie gesehen haben muss.
Nachdem der Liebste „Halbe Treppe“ kaum verkraftet hat, war mit hoher Motivation nicht zu rechnen: Ja, fürwahr, was andere komisch finden, die Dialoge und Szenen in Dresens Frankfurt/O.–Film, war für ihn fast psychisch unaushaltbar. Dabei ist dieser harmoniebedürftige Mensch ja gar nicht nur Harmonie gewohnt – und sozusagen, um ihn ein wenig auf dem Laufenden zu halten, wurde ich auf der Fahrt vom Land zur Stadt, vom Berg ins Kino, missgelaunt, wegen der Umwege, die mir den ersehnten russischen Kaffee plus Mohnkuchen vermasselten.
Der Film selbst ist weniger verzweifelt als „Halbe Treppe“ – denn ehrlich gesagt fand ich den auch ziemlich verzweifelt, und nicht komisch, und ich meine nicht, dass mir das nur eingeredet wurde (?) – und Berlin als Hintergrund und Nebendeko gibt ja allem gleich etwas mehr Zuversicht. Aber der „Sommer vorm Balkon“ ist für mich kein Film, in den man als Paar reingehen sollte, zu uns hat das jedenfalls nicht gepasst, wenig Gesprächsstoff. Erstaunlicherweise blieben aber in dem nicht sehr gefüllten Kino noch nach dem Abspann zwei Pärchen sitzen, die heftigst knutschten, und fast schien es zum Äußersten zu kommen. Und wenn es kein Zufall war, lange habe ich das so intensiv nicht mehr im Kino beobachten können, dann frage ich mich schon, was am Film Realpärchen sexuell oder emotional so innig macht.
Ansonsten ganz unterhaltsam, der Herr Liebhaber (der im Film) manchmal hart an der Grenze von dem, was ich bei Männern ertrage, und das vor allem optisch und weniger moralisch. Das Personal ansonsten hübsch anzusehen, alles „realistisch“ abgebildet, d.h. die Personen sind witzig, aber eindimensional, sie reflektieren nicht und sind einfach, indem sie behaupten „so ist das Leben“.
Nachdem der Liebste „Halbe Treppe“ kaum verkraftet hat, war mit hoher Motivation nicht zu rechnen: Ja, fürwahr, was andere komisch finden, die Dialoge und Szenen in Dresens Frankfurt/O.–Film, war für ihn fast psychisch unaushaltbar. Dabei ist dieser harmoniebedürftige Mensch ja gar nicht nur Harmonie gewohnt – und sozusagen, um ihn ein wenig auf dem Laufenden zu halten, wurde ich auf der Fahrt vom Land zur Stadt, vom Berg ins Kino, missgelaunt, wegen der Umwege, die mir den ersehnten russischen Kaffee plus Mohnkuchen vermasselten.
Der Film selbst ist weniger verzweifelt als „Halbe Treppe“ – denn ehrlich gesagt fand ich den auch ziemlich verzweifelt, und nicht komisch, und ich meine nicht, dass mir das nur eingeredet wurde (?) – und Berlin als Hintergrund und Nebendeko gibt ja allem gleich etwas mehr Zuversicht. Aber der „Sommer vorm Balkon“ ist für mich kein Film, in den man als Paar reingehen sollte, zu uns hat das jedenfalls nicht gepasst, wenig Gesprächsstoff. Erstaunlicherweise blieben aber in dem nicht sehr gefüllten Kino noch nach dem Abspann zwei Pärchen sitzen, die heftigst knutschten, und fast schien es zum Äußersten zu kommen. Und wenn es kein Zufall war, lange habe ich das so intensiv nicht mehr im Kino beobachten können, dann frage ich mich schon, was am Film Realpärchen sexuell oder emotional so innig macht.
Ansonsten ganz unterhaltsam, der Herr Liebhaber (der im Film) manchmal hart an der Grenze von dem, was ich bei Männern ertrage, und das vor allem optisch und weniger moralisch. Das Personal ansonsten hübsch anzusehen, alles „realistisch“ abgebildet, d.h. die Personen sind witzig, aber eindimensional, sie reflektieren nicht und sind einfach, indem sie behaupten „so ist das Leben“.
wasserfrau - 30. Jan, 16:06
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