6
Apr
2006

Sportliche Zwischenmenschlichkeit

In Kürze werde ich aufbrechen, um mich in ein neues Abenteuer aus der Reihe „Meine krisengeschüttelte Beziehung und ich“ zu stürzen. Jede Fürsorge, die fehlt, aber auch die vielen Pfennige, die nicht da sind, werden in Wutanfälle von mir umgesetzt werden.
Nein, das ist kein Plan! Nur eine nicht unbegründete Befürchtung. (Die Hoffnung jedenfalls, dass ich mich ausreichend befürsorgt fühlen könnte oder dass, mit beginnendem Vogelzwitschern in Symphonielautstärke die Fanfare “Geld spielt keine Rolle“ ertönt, ist unbegründeter.)

Gestern war ich mit A., der neuen übersprudelnden Kollegin unterwegs. Tatsächlich sehr wild und überdreht, voller Pläne und Ideen und Einwände gegen sich selbst undundund und zackzackzack. Und das mir, die ich schlapp war und mich erst recht fühlte wie aus lethargischem Kloßteig gebacken. Jenes energetische Ultrahoch von A., die ich im übrigen mag, konnte ich mir kaum erklären, für eine Manikerin hat sie zu viele ganz normale (wenn auch sehr laut erzählte) Selbstzweifel. (Das weiß ich wiederum durch Freund M., der schwere Manien hatte, zu Zeiten, dass dann der blanke Größenwahn herrscht ohne jedes Wenn und Aber.) Irgendwann sagte A.: “Naja, mein Sohn hat sein ADS auch net gestohlen, das hat er schon von mir.“
Ich kam nach Hause und wäre beinahe umgefallen vor Anstrengung nach diesen zwei Stunden viel zu schnellen Gesprächs, hektischster Konversation seit ewig langem, seit den Gesprächen mit dem Manie-M. jedenfalls. Und da behauptet der Krisengeliebte (s.o.) immer, ich sei (zu, ganz besonders usw.)schnell. Gestern hatte ich eher den Eindruck, ich habe keine ADS, sondern eher AÜS, ein Aufmerksamkeitsübertreibungssyndrom, denn tatsächlich versuche ich bei den wildesten Gesprächsverläufen, alles mitzubekommen, wirklich zu zuhören, was vermutlich nicht nötig wäre. Ich kann es nicht anders. Zumindest im Kurzzeitgedächtnis behalte ich dann auch noch nahezu alles Gehörte gespeichert, sodass ich bei dieser Überdosis an Mitteilung natürlich überlief, gerade zu zitternd ging ich ins Bett. Heute morgen jedoch fühlte ich mich durch den Abend mit der Stürmischen seltsam vitalisiert, so ging es mir mit M. in seinen Maniephasen auch oft.
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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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