24
Apr
2006

Holidays are gone

Morgens gelingt es mir, im Bett das Kajütengefühl herzustellen, das ich brauche zwischen erstem Erwachen und endgültigem rausgeworfen werden in die Welt, das ich brauche, wenn mir ansonsten wenige gute Gefühle über diese Welt da draußen zur Verfügung stehen. Ich wickle mich in beide Decken, ich habe gerne zwei Decken, noch ist das Zimmer kühl genug dafür, und kuschle mich so abgeschirmt zur Wand, mit geschlossenen Augen habe ich das Gefühl, langsam auf einem Schiff über schönes Wasser zu fahren und zu ruhen dabei.

Die Fahrt ins Büro mit relativem Schwung – ich habe keine Angst. Ich bin durchaus erholt…

Vor der Kajüte und dem Büro jedoch seltsame Halbtraum-Halbfastwach-Vorstellungen. Es bildet sich der Satz: Nur Kontrolle, keine Unterstützung. Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle. Und ich merke, wie überaus widerwärtig mir das ist, kontrolliert zu werden, wie vollständig absurd andererseits auch. Das Absurde bringt die Hoffnung, das Absurde enthält die „Haarrisse der Veränderung“. (Diesen Ausdruck habe ich von meiner Lieblings-Legasthenikerin abgeschrieben, und ich frage mich, wo sie ihn geklaut hat.)

Ich nehme den Silverstone-Kalender mit, mit den wundervollen Fotos, und beschließe damit mein Büro zu schmücken und mir das meine zu geben.

Ich will mir nun Tag für Tag die Daumen drücken und alles Wünschen und Bitten und Hoffen zusammennehmen – um meinen schönen Traum zu befördern. Ich will ihn durchs Glauben und Hoffen herbeiführen.

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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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