Erlaubnis, klein und groß zu sein
Ich saß im schicken Auto auf einer Dienstfahrt bei herrlicher Oktobersonne, und so kann es einem fast gut gehen oder sogar ganz. Und da hörte ich im Radio wohl Bayern2, denn dort drunten im Wald, da ist schon fast Bayern, das hier dann Franken heißt und anders ist und sympathisch wohl meist.
Bayern 2, eine schöne Frauenstimme sprach einen Text, Thema war ?, irgendetwas mit menschlichem Erfindungsgeist oder so, was ihn, den Menschen, zuallererst von den Tieren unterscheide. Zuallerst. Nein, zuallererst unterscheide ihn jenes nackt (ohne Fell) und auf nur zwei Beinen wackelig auf der Erde rum zu tappsen. Und so sei das mulmige Gefühl ihm mitgegeben diesem kleinen Menschlein, das wir alle sind, das sich mancherlei hat einfallen lassen, um seine Sicherheit zu finden („vom regenabweisenden Anorak bis zur Lebensversicherung“) und das sich umso mehr das Bewusstsein der Unsicherheit zugezogen hat. Balanciert und erfindet und bewältigt … Und dabei bleibt: Menschsein heißt, neben allem anderen, das mulmige Gefühl als Wegbegleiter zu haben.
Dieser Text war kein Lamento und nicht pfaffenhaft, er war schön formuliert und schön gesprochen. Er hatte einen so grundsätzlich liebevollen, achtungsvollen Blick auf dieses kleine allgemeine Menschlein, das ja auch die Autorin und die Sprecherin sind. Mit wurde warm und frei ums Herz.
Diese Einladung, das mulmige Gefühl als zu uns gehörend zu integrieren und darin geradezu eine liebevolle Idee des Zusammengehörens dieser wackligen Menschheit zu sehen, diese Einladung, das Glück zu suchen, ohne jemals tough sein zu müssen.
Das tat mir unendlich gut – während die Oktoberblätter mit ihren Farben lächelten dort droben in den Bergen und ich das dicke Auto um die Kurven schob wie eine dynamische Raumkapsel. In meinem Herzen lächelte es auch.
Bayern 2, eine schöne Frauenstimme sprach einen Text, Thema war ?, irgendetwas mit menschlichem Erfindungsgeist oder so, was ihn, den Menschen, zuallererst von den Tieren unterscheide. Zuallerst. Nein, zuallererst unterscheide ihn jenes nackt (ohne Fell) und auf nur zwei Beinen wackelig auf der Erde rum zu tappsen. Und so sei das mulmige Gefühl ihm mitgegeben diesem kleinen Menschlein, das wir alle sind, das sich mancherlei hat einfallen lassen, um seine Sicherheit zu finden („vom regenabweisenden Anorak bis zur Lebensversicherung“) und das sich umso mehr das Bewusstsein der Unsicherheit zugezogen hat. Balanciert und erfindet und bewältigt … Und dabei bleibt: Menschsein heißt, neben allem anderen, das mulmige Gefühl als Wegbegleiter zu haben.
Dieser Text war kein Lamento und nicht pfaffenhaft, er war schön formuliert und schön gesprochen. Er hatte einen so grundsätzlich liebevollen, achtungsvollen Blick auf dieses kleine allgemeine Menschlein, das ja auch die Autorin und die Sprecherin sind. Mit wurde warm und frei ums Herz.
Diese Einladung, das mulmige Gefühl als zu uns gehörend zu integrieren und darin geradezu eine liebevolle Idee des Zusammengehörens dieser wackligen Menschheit zu sehen, diese Einladung, das Glück zu suchen, ohne jemals tough sein zu müssen.
Das tat mir unendlich gut – während die Oktoberblätter mit ihren Farben lächelten dort droben in den Bergen und ich das dicke Auto um die Kurven schob wie eine dynamische Raumkapsel. In meinem Herzen lächelte es auch.
wasserfrau - 25. Okt, 17:06
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