Und dann? Wie ging´s weiter?
Heute nacht - oder früh am Tag, als die letzte zu Ende ging - erschien mir die Idee, diesen Blog versuchsweise wiederaufzunehmen. Dabei weiß ich nicht, ob das funktionieren kann. Erstens aus prinzipiellen Erwägungen. Etwas wiederaufnehmen, was in der Vergangenheit so stark in sich und bei mir war und dann verabschiedet wurde. Was eingepasst war in eine bestimmte Zeit und einen Abschnitt aus Kampf und Niederlage - und Gewinn. Auch Gewinnen, wie sie nur diese Zeit hervorbringen konnte. Tränen und Schmerzen - und Sternschnuppen.
Aber ich habe einen großen Abstand gelassen, habe ruhen lassen. Nachfolgeblogs schnell wieder sein gelassen; es funktionierte ja nicht.
Jetzt ist auch wieder eine Zeit, die nähere Bestimmung sucht, also könnte hier der richtige Ort wiederentdeckt werden, für etwas Verändertes, aber mit dem Ort auch etwas Vertrautes zur Selbtvergewisserung. Vielleicht.
Das größte Mißtrauen habe ich, ob ich noch einmal, oder jedenfalls jetzt, so offen sein kann im Blog wie damals. Das hat nichts mit potentiellen Leser(inne)n zu tun, gar nichts mit welchen, die mich kannten, erst Recht, wenn sie mich gut kannte.
Es hat etwas mit mir zu tun. Ich bin nicht so sollipsistisch wie dort und damals, ich bin eingebunden in tägliche Gespräche und "Normalitäten". Ich bin nicht einsam, ich reiße keine Fenster auf, als letztes Mittel aus der Einsamkeit heraus. Damals ließ ich mich vermutlich tiefer zu als heute. Deswegen geht es mir offiziell heute sicherlich besser.
Und doch ist eine Zeit, die ihre Fragen und meine Unzufriedenheiten in sich trägt. Die großen Träume werden nicht gelebt. Ich lebe sie nicht. Erst habe ich die kleinen Zufriedenheiten und Wiederentdeckungen und vorteilhaften Anschmiegsamkeiten genossen, als mit der Heimat versöhnte Heimkehrerin. Das war gut so und tat so und hielt eine ganze Weile an, ein bisschen immer noch. Und doch kann man sich nicht das restliche Leben nur freuen, entronnen zu sein und heil wieder auf die Füße gekommen - und dass die Sonne scheint. Es fehlt dann was, für das Mut und Tapferkeit erst wieder wachsen mussten. Und ein Narbenrest bleibt ja sowieso.
Aber irgendwann wird es Zeit, die Angst nicht so wild zu nehmen, jemand könnte in die Nähe der Narbe kommen. Irgendwann wird es Zeit, das Bequeme zu kennen, aber nicht herrschen zu lassen.
Aber ich habe einen großen Abstand gelassen, habe ruhen lassen. Nachfolgeblogs schnell wieder sein gelassen; es funktionierte ja nicht.
Jetzt ist auch wieder eine Zeit, die nähere Bestimmung sucht, also könnte hier der richtige Ort wiederentdeckt werden, für etwas Verändertes, aber mit dem Ort auch etwas Vertrautes zur Selbtvergewisserung. Vielleicht.
Das größte Mißtrauen habe ich, ob ich noch einmal, oder jedenfalls jetzt, so offen sein kann im Blog wie damals. Das hat nichts mit potentiellen Leser(inne)n zu tun, gar nichts mit welchen, die mich kannten, erst Recht, wenn sie mich gut kannte.
Es hat etwas mit mir zu tun. Ich bin nicht so sollipsistisch wie dort und damals, ich bin eingebunden in tägliche Gespräche und "Normalitäten". Ich bin nicht einsam, ich reiße keine Fenster auf, als letztes Mittel aus der Einsamkeit heraus. Damals ließ ich mich vermutlich tiefer zu als heute. Deswegen geht es mir offiziell heute sicherlich besser.
Und doch ist eine Zeit, die ihre Fragen und meine Unzufriedenheiten in sich trägt. Die großen Träume werden nicht gelebt. Ich lebe sie nicht. Erst habe ich die kleinen Zufriedenheiten und Wiederentdeckungen und vorteilhaften Anschmiegsamkeiten genossen, als mit der Heimat versöhnte Heimkehrerin. Das war gut so und tat so und hielt eine ganze Weile an, ein bisschen immer noch. Und doch kann man sich nicht das restliche Leben nur freuen, entronnen zu sein und heil wieder auf die Füße gekommen - und dass die Sonne scheint. Es fehlt dann was, für das Mut und Tapferkeit erst wieder wachsen mussten. Und ein Narbenrest bleibt ja sowieso.
Aber irgendwann wird es Zeit, die Angst nicht so wild zu nehmen, jemand könnte in die Nähe der Narbe kommen. Irgendwann wird es Zeit, das Bequeme zu kennen, aber nicht herrschen zu lassen.
wasserfrau - 11. Jun, 21:07
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Eskorte fragile - 9. Jul, 00:58
sei gegrüßt, liebe.
willkommen woanders zurück.
ich hab an dich gedacht.
wenn du magst, sei umarmt. leise und sehr behutsam.
hab es gut, du.
eve
willkommen woanders zurück.
ich hab an dich gedacht.
wenn du magst, sei umarmt. leise und sehr behutsam.
hab es gut, du.
eve
rosmarin - 10. Jul, 23:49
merkwürdig,.... immer wieder mal sauste mir durch den kopf, dass es schade ist, dass du nicht mehr blogst.... und dann stolpere ich heute mehr zufällig hier herein und sehe, dass du nochmal darüber nachdenkst.... was mich sehr freut.
gruß von uralt-leserin
gruß von uralt-leserin
wasserfrau - 17. Jul, 12:53
Oh vielen Dank
Mal sehen, wie es wird. Schwer im Moment, da ich meine Mutter verloren habe.
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