4 Tage
ganz ohne Internet, sondern ganz viel draußen gewesen. Gelaufen, geguckt, gefroren, genossen. In Hamburg.
Es war so schön, so frei. Obwohl ich in zur Übellaunigkeit bereiten Stimmung losfuhr, wurde selbige ständig nur besser. Auch wenn es regnete, auch wenn der S-Bahnverkehr zusammenbrach.
Geschlafen im allerschönsten Wohnprojekt, fast wie im Hotel, nur alles besser. Eingebunden vor dem Schlafen in Freundschaftliches und viele Erzählungen. Gefeiert auf der Reeperbahn länger als bis halb eins...
So viel easy going und Treibenlassen war länger nicht mehr.
Gerade habe ich gar keine Lust auf Alltag und "Realität".
Es war so schön, so frei. Obwohl ich in zur Übellaunigkeit bereiten Stimmung losfuhr, wurde selbige ständig nur besser. Auch wenn es regnete, auch wenn der S-Bahnverkehr zusammenbrach.
Geschlafen im allerschönsten Wohnprojekt, fast wie im Hotel, nur alles besser. Eingebunden vor dem Schlafen in Freundschaftliches und viele Erzählungen. Gefeiert auf der Reeperbahn länger als bis halb eins...
So viel easy going und Treibenlassen war länger nicht mehr.
Gerade habe ich gar keine Lust auf Alltag und "Realität".
wasserfrau - 12. Okt, 21:44
6 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Luiling - 19. Okt, 22:30
hey, das klingt ja wirklich wunderbar. "Mein" geliebtes Hamburg! Haben Sie Lust, mehr zu erzählen? Vor allem über das "allerschönste Wohnprojekt" - vielleicht?!
wasserfrau - 20. Okt, 23:37
Ja, das allerschönste Wohnprojekt. Ist eben eins:-) Und unterm Dach, in einer gemütlichen und irgendwie genial aufgeteilten Wohnung, wohnt die S., Wahlhamburgerin und Ex-Frankfurterin. Die S. hat ein so bewegtes Leben und eine wohltemperierte, etwas kühle (ganz Hamburg...) Gelassenheit.
In das Wohnprojekt haben sich verschiedene Menschen eingekauft, WGs, Familien und die unabhängige S., die über allem und mit einem genialen Blick auf Hamburg residiert. Sie geht übrigens auf die 70 zu und wie sie später mal die Wendeltreppe in ihr Domizil bewerkstelligt, wollte ich lieber nicht fragen, noch ist sie wahnsinnig fit. Die S. beklagt jedenfalls die Verbürgerlichung der anderen im Haus, die wollen immer mehr echte Familien und trauen Lesben-WG-Bewerberinnen nicht mehr über den Weg.
Für Besucher(innen) gibt es nichts Besseres, es gibt eine riesige Gemeinschaftsetage, mit Plan, wo die Leute aus dem Haus die Freundinnen und Freunde eben eintragen, die erwartet werden. Und dann kann man sich da ein bisschen integrieren und trotzdem erschöpft die Tür zu machen und fühlt sich überhaupt nicht lästig, sondern unschuldig beschenkt. Das ist so schön, dass ich nicht wusste, dass es so sein kann.
In das Wohnprojekt haben sich verschiedene Menschen eingekauft, WGs, Familien und die unabhängige S., die über allem und mit einem genialen Blick auf Hamburg residiert. Sie geht übrigens auf die 70 zu und wie sie später mal die Wendeltreppe in ihr Domizil bewerkstelligt, wollte ich lieber nicht fragen, noch ist sie wahnsinnig fit. Die S. beklagt jedenfalls die Verbürgerlichung der anderen im Haus, die wollen immer mehr echte Familien und trauen Lesben-WG-Bewerberinnen nicht mehr über den Weg.
Für Besucher(innen) gibt es nichts Besseres, es gibt eine riesige Gemeinschaftsetage, mit Plan, wo die Leute aus dem Haus die Freundinnen und Freunde eben eintragen, die erwartet werden. Und dann kann man sich da ein bisschen integrieren und trotzdem erschöpft die Tür zu machen und fühlt sich überhaupt nicht lästig, sondern unschuldig beschenkt. Das ist so schön, dass ich nicht wusste, dass es so sein kann.
rosmarin - 20. Okt, 19:24
das klingt.... als sei hamburg ein stadteil von venedig
wasserfrau - 20. Okt, 23:49
Im Ernst: Eher umgekehrt - Ich hatte den Eindruck, dass die Gegend rund um die Speicherstadt ist "wie Venedig", also Venedig ein Stadtteil Hamburgs. Und dass man mit der normalen U-Bahnkarte ewig Elbschiff fahren kann, fand ich auch sehr großartig. Gefroren habe ich allerdings viel. Und einen anderen gebürtigen Frankfurter getroffen, der nur auf Hamburg schimpft, auf blasierte, großkotzige Begegnungen. Er hat nur Heimweh nach etwas, das er "Süddeutschland" nennt. Verstanden habe ich auch ihn! Da saßen wir im Schanzenviertel, aßen Käsebrötchen, blasierte Damen betraten Szenekneipen und er schimpfte, es schien sogar mal die Sonne, ich fror dennoch, und es war wunderbar. Und ich habe mich prächtig unterhalten bei seinem cowboymäßigen Schimpfen, ihn verstanden, aber immer nur gute Laune gehabt...
rosmarin - 21. Okt, 21:01
vortrefflich schimpfen ist sowieso ein ganz wunderbares gegenmittel für kälte und frieren und die frau S...... ja die scheint ja ganz wunderbar zu sein, ebenso wie dieses wohnprojekt (auch wenn alle zunehmend verspießern....)
wasserfrau - 21. Okt, 21:07
Souveräne Frauen sind ja eh so ein Trost für die Seele, aber echt.
Trackback URL:
https://wasserfrau.twoday.net/stories/5989329/modTrackback