Buntwaesche

31
Okt
2009

Frei sein

Das war das vermutlich auch vergängliche Gefühl des Tages.
Heute war das Glas nicht halb leer, sondern fast voll. Wenn die Sonne aus den Wolken brach: Als würde es überlaufen.

Und dabei ich, schlicht ich, den Kopf schüttelnd über mich selbt- wie in Trance. So ein mögliches Glück - wie in einem Schaukasten- und ich als Betrachterin, ruhig.

30
Okt
2009

sonnenherbstgarten

Der Garten sieht noch wunderschön aus, als könnte er ewig Sommerreste aufbe-wahren:
sonnenherbst-2

herbstgarten5-web

Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich natürlich der Gang der Dinge:

laub-liegestuhl-web

28
Sep
2009

Mein liebes Bockenheim

In "meinem" Wahllokal im Pflegeheim Bockenheim war gestern ein Ergebnis zu verzeichnen, das mich meine Umgebung wahrhaft schätzen lässt: Nähme man die Piraten noch mit ihren 4,5% dazu, hätte eine grün-rot-rote Regierung mit ein bisschen Seeräubereinfluss hier eine Zweidrittelmehrheit. Ohne Augenklappen immerhin 62%, schwarz-gelb knapp 30. Und da hat ja sogar die Einwohner(innen)schaft des Pflegeheims mitgewählt.
Da weiß ich, ich kann hier eigentlich nicht weg, auch wenn alles so eng ist und ich so absolut keine Lust auf den Winter verspüre, wo ich weder in den Garten noch in die Aussensitze der anliegenden Kneipen kann. Aber ich war sehr stolz gestern auf meine direkte Nachbarschaft - und frage mich, wie anders muss das restliche Deutschland sein, das so anders wählt.

25
Sep
2009

Ich habe einen Traum

... der ist so groß und farbig und wunderbar... dass ich nur hoffe, seine Kraft möge in meinem Leben bleiben.
Eben hat er gerade wieder einen Vorstellungsanker gefunden, das war im Juli schon mal so, da ging er knapp, sehr knapp nicht in Erfüllung, an mir hat´s nicht gelegen, ich habe gut gekämpft. Und es ist auch keine Frage des Sofort und des Ertrotzens. Es ist ein Traum, der ab und zu jetzt mögliche Andockpunkte in der Außenwelt findet, während das Jetzt dadurch schon erfüllter wird.

6
Sep
2009

Integrations-Workshop

Während sie ihr umfang- und übungenreiches Gelassenheitstraining absolviert, versucht meinereiner die Heldinnenaufgaben zu integrieren.
Das ist bei mir wenig ironisch, aber auch nicht stur ernst gemeint, denn um Leichtigkeit, der vermissten, ist es ja durchaus zu tun.
Leichtigkeit, Aktivität, Zuversicht, Mut und Kraft und so weiter. Und immer schön in einem maßvollen Tempo, dass mir da nix umkippt...

Wachträume, intensives Ausmalen guter Aufgaben und Situationen, in denen ich passend vorkomme, sind ein neues und erstaunlich faszinierendes Mittel der Wahl. Da ich dazu nicht neige, sondern länger schon ein Arsenal an Scherchen im Kopf habe, tut es mir mal gut. Die Gefahr, mich solchermaßen vor der Wirklichkeit zu verstecken, besteht erst Mal nicht. Derzeit wird sie so eher erweitert. Ich sehe mich in dem, was ich auch könnte und was mir auch zustände, ganz gleich ob ich es in diesen bunten Idealbildern jemals erreiche. Mein Unbewusstes erreiche ich aber wohl damit.

Lange habe ich mich sehr entspannt, teils pseudo-entspannt mit einer leicht depressiven Vernebelungstaktik. Nun werden die Sinne und der Wille wieder etwas angespannt. Übernehmen will ich mich dabei nicht, sondern das Integrieren beobachten.

19
Aug
2009

Der kürzeste Weg zur Heilung

ist Spiel.
Also ich bin dafür, dass die Kranken zu Spielen haben.
Galsan Tschinag.

8
Aug
2009

Galicia!

Im vergangenen Jahr, im September, waren wir in Galicien. Eine kleine Offenbarung. Auch wenn die Rahmenumstände, nach 3 Jahren September-Urlauben, wohl dieses Jahr keinen solchen erlauben - und ich darob traurig bin.
Dennoch hat mir VENOS, durchaus ein Trost des ausklingenden Alltags (am Samstag meistens bei mir), heute eine Riesenfreude gemacht. In jenen urlaubsbekannten Plastiktüten, wie ich sie in Pàdron gesehen habe, gab es dort tatsächlich ...pimientos aus Pàdron zu kaufen. Und die wurden heute Abend delektiert. Es fehlte uns die Luft vom Atlantik her..., aber immerhin.
pfanne

3
Aug
2009

Gegenüber

sind welche neu eingezogen. Die Wände haben sie sehr orange frisch gestrichen und auf dem Boden liegt noch so eine aufblasbare Übergangsschlafgelegenheit. Ab und zu springt ein ziemlich nacktes Wesen da rum, und ich kann das vom vierten Stock gegenüber, dort der zweite, bequemst beobachten.
Überhaupt wird hier in Bockenheim permanent aus- und ein- und umgezogen. Wie im Taubenschlag geht´s hier zu. Ich begrüße das, ich mag das Lebensgefühl, das in Veränderung besteht. Andere jammern. Sagen: ist alles nicht mehr wie es war, der Wegzug der Uni, des Mittelstands (!), der Sauberkeit (!!?).
Mag sein, dass die Leipziger Straße nun so ein volllebendiger Veränderungsort ist wie die Grenze zwischen Kreuzberg und Neukölln in Berlin. Wirkt ein bisschen so. Kommt bei mir gut an.

1
Aug
2009

Ich hab´s getan....

Ich war tatsächlich draußen in der Commerzbank-Arena, bei einer Veranstaltung die heißt: Der Dalai Lama kommt.
dalailamaffm
Gestern abend.
Da war aber nirgends ein Dalai Lama, gestern Abend. Da gab´s eine Abendveranstaltung mit einem gewissen Sogyal Rinpoche - und ich wollte mal schauen, ob mir die Atmosphäre gefällt, ob ich da hingehe. Wohlwissend, dass die "zweite Garde" etwas günstiger kommt und bestimmt gut ist, dass es leerer sein wird usw.
Zunächst war ich angenehm überrascht, wie unaufgeregt es auf dem Gelände zu ging. Doch keine Großveranstaltung, die einen umschmeißt. Ich sah den A., den ich noch kannte, als er kein Mönch war, jetzt ist er einer, er sah mich nicht, er hatte zu tun. Ich rief die F. an, ob sie nicht Lust habe. Sie war gerührt, sehr gerührt, saß aber gerade auf einem Bockenheimer Spielplatz und plante das Kofferpacken, weil morgen: Abfahrt.
Ich rief den N. an, er hatte keine rechte Lust, und ich war etwas erleichtert darob. Ich blätterte an einem Stand in einem buddhistisch inspirierten Kinderbuch und fragte mich, ob ich es der Patentochter kaufen soll. Ließ es erst mal liegen, nahm den Beipackzettel mit, alle Zeit der Welt....Ich aß ein Superessen, für 3Euro50, Gemüse, das nach Sesam schmeckte wie verrückt und nach Chilli.
Dann war ich soweit und stellte mich an der Kasse an. Und kaum, dass ich da stand, kam eine Nonne behutsam auf mich zugeschritten und sprach: Wollen Sie zu der Veranstaltung mit....? Zu blöd, ich hatte mir den Namen ja nicht gemerkt. Ich: Heute Abend? Und da hielt sie mir die Karte entgegen und sprach: Die schenke ich Ihnen.
Ich hab sie ziemlich entgeistert angeschaut, aber ich hab´s genommen ... das war alles einfach schön. Die Veranstaltung dann auch.
rinpoche
Mehr dann später.
Für morgen habe ich mir selbst die Abschlussveranstaltung mit der Heiligkeit geschenkt. Es war so schön dort, ich will da noch mal hin. Morgen ist sowieso mein eigentlicher Geburtstag, hat meine Mutter jedenfalls immer gesagt, die mich kürzlich eiinfach so verließ. Weil ich für den 2.8. projektiert war, aber eben einen knappen Monat vorher ... einen Tag nach dem Geburtstag des Dalai Lama... dann doch schon raus wollte.
Na, wie auch immer. Kann nicht behaupten, Buddhistin zu sein, geschweige denn erleuchtet, bin aber gespannt.

Und heute

kam ein Brief zurück. So gut!
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Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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