27
Sep
2005

Johanniskraut

Sofort Prophylaxe-Kur!!!
Oder ist es für "prophylaktisch" schon wieder zu spät?

Vorsicht vor Männern...

deren Mütter Kirschmarmelade einkochen.

Sagte ich mir vor Jahren mal, als sich die Marmeladengläser in meiner Speiskammer zu stapeln begannen - und parallel dazu sich missratene Beinahe-Beziehungs-Versuche häuften.

Hinzu kommt jetzt definitv eine neue Warnung: Schreibe niemals einem Mann einen Brief, außer vielleicht einen Abschiedsbrief, aber das weiß ich nicht, damit kenne ich mich nicht aus.
Wenn ich einem Mann einen Brief schreibe, so bin ich ab Absendung in noch desolaterer Verfassung. Das hat niemals nicht einen Sinn.
Jemand anderem schreiben, die Telefonseelsorge anrufen, fremd gehen, lesen: Das mag ja alles eher angehen, als einen Brief zu schreiben im
Beziehungsk(r)ampf...

Drittens frage ich mich, was es bedeutet, wenn man neben dem derzeitigen Geliebten aufwacht und dabei voller Angst ist, einem schrecklichen Gefühl, dass alles entgleitet, neben dem Menschen liegend, der doch die Liebe sei. Das hatte ich tendenziell mit F., ganz, ganz arg damals mit A., da war es so grausam, dass er seine Kirschmarmelade alsbald wieder selber essen musste.
Dass es mir nun auch wieder so geht, ist ein sehr, sehr schlechtes Zeichen.

Warten

Süchtig nach der E-Mail-Inbox, diese absuchend nach Zeilen von "Zuhause".
Wohlwissend, dass ich einen Kommunikationsstrang eingeschlagen habe, dass die Antwort ausbleiben muss.
Endlich klar machen, dass ich mich nicht aufs Glatteis führen lasse.
Heißt: Es geht nicht oder gelingt mir nicht, das noch so zu kommunizieren, dass ER antworten kann.

Ich habe ihm das abgeschnitten und suche weiter und erst Recht nach dem Wunder.

Dünner Dienstag

Mein Leiden ist dadurch automatisch in Schach gehalten, dass die Dramen aussenrum im Betrieb Andere so in die Zange nehmen, dass es gar grausam ist.
Das ist der Hintergrund vor dem mein Selbstmitleid kapitulieren muss.
Es bleibt eine neutrale Nüchternheit, sehr leer und Fragen zeichnend mit zu dünnem Stift.

26
Sep
2005

Eine Ranküne erfasst mich

...gegen alles was mich beengt.

Ein Kämpfertum
das mich vitalisiert.
Ich habe noch nicht mal Zeit für Angst (Ängste).
Frei und ungebremst sag ich mir:

Ruhig Blut.

25
Sep
2005

Ich werd es schon schaffen

Klar
Dies ist der idiotischste Beitrag den ich ich jemals schrieb..

23
Sep
2005

Schrille Stimmen

Ich muss das jetzt schreiben, es hilft alles nichts, sonst fange ich an zu schreien. Auch wenn´s irgendwie vielleicht ein bisschen gemein ist.

Hier im Betrieb, evtl. generell im Osten des Landes, gibt es Frauen, die einfach zu oft mit einer zu hohen, zu schrillen, irgendwie metallisch unterlegten Stimme reden. Mindestens, wenn sie aufgeregt sind - was dann aber nicht gerade selten ist.

Gegen eine Dame auf der gleichen Etage, die ich deswegen am häufigsten höre und gar nicht überhören kann, hege ich schon richtige Aversionen wegen ihrer Stimme. Das pfeift in den Ohren, tut richtig weh. Während sie sich bisweilen richtig in Fahrt redet, bis die Stimme fast abhebt.

Meine frühere Mitbewohnerin kam aus Sachsen-Anhalt und sie war die erste, bei der ich das Phänomen studieren konnte. Allerdings hatte sie in guten Phasen auch eine ganz normale, fast schon angenehme Stimme, die sie höchst erfolgreich im Call-Center einsetzen konnte.
Ein weiterer, späterer Mitbewohner von ihr, hat sich wohl einmal gestresst und dramatisch die Ohren zugehalten, als sie mal wieder losschrillte. Danach kam es zu einer nicht mehr zu kittenden Beziehungsstörung zwischen den beiden.
So weit bin ich nie gegangen.
Aber man könnte fast.

22
Sep
2005

Erst nach drei Bier werde ich abends wieder glücklich

Heute jedenfalls habe ich kaum zwei geschafft. Heute geht ja gar nichts. (Gutes oder schlechtes Zeichen?)
Jedenfalls ein Phänomen: Ich drehe die geöffnete Bierflasche immer und immer wieder ins Glas & es kommt noch was raus. Heute kann ich noch nicht mal nicht trinken.
Warum?
Keine Ahnung.
Der ganze Tag war seltsam verklebt wie mit dickem Paketband.
Vielleicht weil mein Liebster Geburtstag hat, so weit weg? Echt? Deswegen - gehen mir etwa bloße Daten, die ich kenne, direkt vom PC-Bildschirm ins Unbewusste und machen mich zugebabbt?
Ich weiß es nicht!
Oder habe ich jetzt schon wieder graue Ideen zum kommenden Wochenende? Eigentlich nicht.
Es bleibt mir unklar. Wenn´s doch die Sterne sind, die schuld sind, möchte ich die gerne mal sprechen.

Gnade ist Recht

Irgendjemand möge kommen, mich in den Arm nehmen und auf Händen ins gelobte Land tragen. Heute wäre es mir wieder mal Recht.

Irgendwo weint ein Kind, nicht sehr laut, fast melodisch. Endlich lösen sich auch bei mir ein paar Tränen aus dem lähmenden Lehm, der grundlos und sprachlos meine Seele besetzt hat.

Vorteile der Nostalgie

In Antal Szerbs Reise im Mondlicht, einem wahrhaft schönen Buch, läuft ein suchender Mensch vor einem gar nicht so üblen (Liebes-)leben davon. Er kann nicht richtig in dem sein, was doch schön wäre.

Einmal überlegt er sich, als er mit der schönen Frau durch fremde Straßen geht, dass dies ein Moment sei, den er später gerührt erinnern könnte.

Das ist mir nur zu einleuchtend. Welch farbenfrohe, wohlgestimmte Geborgenheit können Erinnerungen an bestimmte Szenen übermitteln - die, als sie aktuell waren, nie ein solches schönes Gefühl enthielten, jedenfalls nicht pur und rein. Nahezu jede Aktuallität enthält Gefahr. In der Erinnerung wird das bereits Geschehene und Erlebte zum ureigensten Besitz, im Nachhinein war es schön:
Jetzt kann uns damals nichts mehr passieren.

Adagio

Draußen ist herrliches Wetter, aber ich sitze drinnen und schaue mit immer gleichem Glasblick auf herrliches Außenbild in Wetterfarben. Die Natur ist nicht unberührt dort draußen, aber für mich unberührbar.

Sein Blick ist vom Vorüberziehn der Stäbe…
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Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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