26
Jan
2006

Kalt und lustig

Gestern abend saßen der Lieblingskollege und ich in meinem Auto und ich eröffnete ihm meine Theorien über die Eiseskälte bei Sonne, und Hoch- und Tiefdruckgebiete, und wann wie was: Und wir nannten das Ganze dann:
Magisches Dreieck der Milchmädchenmeterologie.
Abends fing es wunderschön an zu schneien und wir aßen Glasnudelgerichte beim Vietnamesen und entdeckten, dass wir dutzendweise gemeinsame Bekannte haben, und so was hebt ja immer sehr die Stimmung. Weil es so überraschend war. Ich kenne ja sowas mittlerweile, die Vielzahl der gelebten Kontakte und Bewegungen bei gleichzeitiger Konzentration im Gespräch eröffnet manchmal die aufregendsten Querverbindungen.
Er jedenfallswar völlig beeindruckt - und es war ein richtig netter Abend.

23
Jan
2006

Was das wohl für mich bedeutet?

Ein Zuhause ist, wohin man geht, wenn einem die Orte ausgegangen sind.

Barbara Stanwyck

Hinter jeder Wut

steckt Angst. Ich weiß.

Was war ich heute wieder wütend....

19
Jan
2006

Glücksschnuppen?

Wenn ich mich so durch manche Blogs klicke, habe ich den Eindruck, einige Menschen sind in der jüngeren Vergangeheit ganz plötzlich glücklich geworden.

Kann man sich da anstecken, mal ein paar wundervolle Beispiele hören?

Oder irre ich mich etwa? Kaum möglich, repräsentativ Blogs zu lesen!?!!

Spruch des Tages

"Was Sexuelles sollte man nie persönlich nehmen."

(Der Herr Kollege, tztz)

Allzeit bereit

Den Alltag erleben, in dem ich ihn umdeute.
Ich schreibe mir eine Geschichte.

Alles, was ich jetzt erlebe, heißt „Koffer packen“. Für den Aufbruch, die Reise in eine glückliche und spannende Zukunft.
Was mir heute geschieht, ist zum Mitnehmen – oder Abstoßen und Stehenlassen. Ist der Koffer zu schwer, nehme ich kleinere, packe anders, mache Pause. Man kann sich auch beim Tragen helfen lassen.
Kofferpacken, fertigmachen, aufmerksam schauen, welche Kleinigkeit und Buntigkeit dann doch in dem Alltag steckt - zum Mitnehmen. Es kann jederzeit losgehen, aber es kann auch noch etwas dauern. Wenn es noch etwas dauert, dann heißt das nur, dass ich entspannter vorbereitet und besser sortiert sein werde. Jedenfalls ist jetzt „stand by“, wenn´s losgeht, bin ich bereit.

18
Jan
2006

Ein Bund ?!

An Sylvester habe ich beschlossen und verkündet (Zuhörerin: ich), dass dieses 2006 ein gutes Jahr wird.
Dann hat es sich schon wieder diverse Tage blamiert, gerade macht es Fortschritte. Kleine. Weiter so.
Dann ruft doch tatsählich Thilo an, mein langjährigster Freund wohl. Nun hatte ich aber mal wieder ein, zwei Jahre nichts von ihm gehört. Wie man sieht, ist das gar nicht schlimm, und das Gespräch wie eh und jeh, jipphideh...
Er vesauert wie ich in der Provinz, der Lethargie... Bei ihm ist das: im Saarland. Auch schwierig. Erstaunlich, dass wir dennoch ein nettes unterhaltsames Gespräch haben, eigentlich haben wir beide nichts zu berichten und doch.
Er will sich in Frankfurt bewerben, tausend Ausflüchte, ach naja vielleicht, vielleicht nicht. Ich predige ihm entschieden, es zu tun.
Er sagt: "Aber, wenn ich dort hingehe, dann musst du mir versprechen am Tag drauf zu kündigen."
Ich hab´s versprochen...

17
Jan
2006

Was nicht wirklich geschah...

Fragen zeichnend mit zu dünnem Stift…

„Wissen Sie“, sagt er zu mir, dabei hüpft mal wieder sein Mundwinkel, sein kleiner Tic setzt sich in Bewegung, „es wird sich nichts zum Besseren wenden, wenn sie es nicht wollen.“ Der Tic hat sich zurückgezogen, nun trommelt er leicht und beschwingt auf dem viel zu niedrigen Tisch, zu dem er sich für diese Tätigkeit mit seinem gesamten massigen Körper hinunter schrauben muss. „Sie müssen den Stier schon bei den Hörnern packen.“
Er wirkt sehr zufrieden mit seinen Worten. Seine Mundwinkel kräuseln sich, als hätten sie niemals gezuckt, ich überlege kurz, ob man diesen Gesichtausdruck „maliziös“ nennt. Ich bin mir nicht sicher. Ich weiß aber, das waren die Schlusssätze. Schon erhebt sich sein Körper erstaunlich schnell, seine riesige Hand schießt hervor. Ich schüttele sie und greife meine Tasche. Ich mag ihn ziemlich gerne, aber er geht mir gerade arg auf die Nerven.

Wozu geht man zum Psychiater? Er ist gar kein Psychiater, sondern ein Psychotherapeut –
um die Sache zu verdeutlichen und zu verwischen, beides zugleich, nenne ich ihn einfach „Psychiater“. Er sagt mir Dinge, auf die ich selbst ohne weiteres komme, ab und zu auch solche, auf die ich nicht gekommen wäre – und die ich prompt für abwegig halte. Interessant ist eigentlich nur, was er nicht sagt. Es gibt Dämonen in mir und Gedankensplitter, die in seinem Repertoire nicht vor zu kommen scheinen. Dadurch macht er mir die Auswahl leichter.

stärker als ihr denkt...

Gestern ein Telefongespräch mit Ulli. Auch sie ist dazu übergegangen, ihre beruflichen Erfahrungen zu notieren. Sicherlich ein gutes Verfahren. Im Gespräch waren wir uns einig, dass wir das brauchen, um einen Rest Selbstbewusstsein zu behalten im ganzen Schlamassel – und wie sehr der berufliche Alltag das abzubauen droht! An einem anderen Ort und bei einem anderen Arbeitgeber – in einem anders gelebten Leben sowieso –
macht Ulli etwas Ähnliches durch wie ich: Etwas, was sich anfühlt wie ein schockhafter beruflicher Abstieg. Waren wir nicht mal gut, waren wir nicht mal anerkannt, hatten wir nicht mal was zu sagen? Was ist nur los? Ich neige eher als sie zur Vorstellung des Umstülpens und Loslassens und Wegtretens, bloß so nicht mehr allzu lange weitermachen. Es dörrt mich aus und macht mich mickrig. Eher noch ein vie de bohème als das. Dachte ich, dann bekam ich prompt Angstzustände. Die gefühlte Courage kam hinter der gewollten nicht mehr her. Stehen bleiben, Luft holen, etwas kleinere Schritte machen. Mal sehen.
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Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

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Kontakt und Absicherung

Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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ja, das ist die Frage
...mhmmm...wie hat denn nun dein neues Jahr begonnen?...
herbstfrau - 7. Mär, 17:48
take five....
take five....
rosmarin - 16. Jan, 00:35
Diesen Beitrag
habe ich verfasst, dann doch wieder offline gestellt....
wasserfrau - 13. Jan, 23:58
2012 - Zukunft revisited
Eben habe ich alle meine Posteingangsmails "unwiederbringlich"...
wasserfrau - 9. Jan, 01:31
Eins ist klar
ich werde 2012 Tel Aviv sehen
wasserfrau - 7. Jan, 01:25

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Zum Glück gibt´s Bücher


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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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