22
Aug
2005

Waschgespräch

Der neue Kollege, so stellt sich heraus, hat auch keine Waschmaschine hier in der Stadt. Das geht dann jetzt auch schon ein paar Monate so. Er hat noch seine Waschmaschine in seiner Wohnung in Berlin und dort wird dann gewaschen.
Aha, denke ich, irgendwie bilde ich mir ein, zu ahnen, was das bedeutet, wenn man so handelt.

Witzig aber: Er denkt weniger über die Anschaffung einer Waschmaschine nach, als vielmehr über den Umzug in eine größere Wohnung. In der jetzigen nämlich ist zuwenig Platz für einen riesengroßen Kleiderschrank. Wenn der nämlich viel größer wäre, könnte er darin viel mehr Klamotten unterbringen - und müsste viel seltener nach Berlin fahren.

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Yooee - 22. Aug, 15:32

Was hält ihn davon ab, sich eine zu kaufen? Wäscht zuhause Mutti?

wasserfrau - 22. Aug, 15:37

Also ich glaube

... der wäscht schon lange nicht mehr bei Mutti. Naja, täuschen kann ich mich ja schon.

Ich habe eher den Verdacht, er weiß auch nicht genau, ob er hier bleibt. Deswegen gibt er ja auch die andere Wohnung nicht auf. Das ist jedenfalls summasummarum, die beste Methode in einer neuen Stadt nicht an zu kommen, treffsicher, sag ich mal.

Und das Zeichen, dass man da auch nicht sicher ist, ob man das will. Bringt einen aber in lebenswirkliche Paradoxien, die ich alle schon hiner mir habe. Ein großer Vermeidungsschwachsinn ist das.
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