Frischwasser

12
Aug
2005

FreitagHoffnungZeitung

Dummdidumm, es ist Freitag und ich werde meinen Plan in die Tat umsetzen, und mir spätestens Morgen, naja, vermutlich: genau Morgen, sämtliche geeignete Zeitungen aus Frankfurt UND Berlin kaufen, um jobtechnisch zu suchen oder wenigstens mich inspirieren zu lassen.
Berliner Zeitungen haben den Vorteil, dass ich mich auch noch in Sachen Domizil im Umland inspirieren lassen kann. TraumTraumTraum.
Der Liebste hat ja plötzlich Feuer gefangen, dass man eine nette Absteige in BB-Land haben sollte. Über´s Geld muss er sich da ja leider keine Gedanken machen, er hat ja keins. Insofern ist sein "Wir sollten vielleicht doch..." kein Versprechen und keine echte Unterstützung für mich, den Traum zu verwirklichen. Trotzdem hat es mir gut getan, dass er sich gedanklich darauf einlässt - bin ich vielleicht schon mit sehr wenig zufrieden?
Im Netz sah ich zufällig eine sehr nette Mietwohnung am Stechliner See, die kostete dann 200 kalt und alles war wirklich schnuckelig. Auch ne Idee, wenn ich mal meine Pendel-, Beziehungs- und sonstige Kosten minimieren könnte.
Die Hauptidee ist aber immer noch die einer Ferienhausgemeinschaftsbildung zwecks Kauf und Nutzung, dass man so die Kosten senkt für jede/n und natürlich äußerst nette, kreative, intelligente und zurechnungsfähige Menschen dort, in diesem Erholungsidyll, ab und zu trifft.
Ich werde die Idee nun ohne Unterlass in die Welt posaunen, for example hier: Vielleicht rennen mir ja die genau passenden Mosaikstücke die Tür ein.
[Dieser letzte Satz gehört nun wirklich gestrichen, das ist ja eine dermaßen idiotische Metaphernmischung... Niemand wird mir so abnehmen, dass ich mit kreativen und intelligenten Menschen was anfangen, also sie überhaupt erkennen kann, geschweige denn diese mit mir etwas anfangen können]
Dummdidumm, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Septembergefühle

Häufig in diesen Tagen, habe ich ein Gefühl, das ich aus der Kindheit und Jugend kenne - und ab und zu später, wie man merkt...
Es ist das Eben-wird-es-Herbst-Gefühl, das eintritt, wenn ein Sommerurlaub vorbei ist, ein neuer Zeitabschnitt beginnt. Die Luft ist kühl und frisch. Das "Septembergefühl" ist bei mir aus irgendwelchen Gründen ein durch und durch positives Gefühl. Irgendetwas ist da in meiner Seele gespeichert, fast schon paradoxerweise, was wie Hoffnung wirkt.
Noch ist es nicht kalt, Erfahrung ist in mir, alles ist noch grün, aber frisch.
Ich weiß natürlich, wir haben noch nicht mal Mitte August, vermutlich wird es noch mal sommerlicher als jetzt gerade, und im Grunde kann ich mich gar nicht an viel Sommer erinnern. Im Grunde ist es traurig, dass der Urlaub vorbei ist, so schnell, dass er kühl und teilweise verregnet war, dass es schon wieder Herbst wird, demnächst. Dass ich - jedenfalls, wenn nicht sehr bald eine berufliche Veränderung wundersam erreicht werden kann - jetzt wieder mal ewig keinen Urlaub mehr habe, dass die Erholung bald nicht mehr zu spüren sein wird, dass man wieder frieren wird - und das Schlimmste: Irgendwann werden plötzlich die Tage wieder ganz kurz und die Welt viiiiel zu dunkel. Die Wasserfrau wird dann wieder depressiv und erschöpft, einsam und verzweifelt sein.
Malen wir also mal lieber gleich den Teufel an die Wand.

Noch jedoch: Das Septembergefühl ist ein herrliches Gefühl, die Sinne sind geschärft, ich spüre und sehe anders und mehr, und vieles ist schön und weniges hässlich. Und ich spüre ein Kind in mir, mich als Kind, das ich beschützen und bemitleiden darf und dem ich ganz viel zugestehe und zubillige.
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Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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