Frischwasser

19
Sep
2005

Hallo, Frau Chefin

...ich bin für die Tiefe zuständig und du für die Super-la-Tiefe. haha.
Man muss der Sprache nur zuhören.

Wollte beinahe aus Versehen weiter schreiben, aber lasse es so stehen.

11
Sep
2005

Treue?

Heute dachte ich intensiv: WIESO?
Muss nicht sein.
Ich will beschwerdefrei in den Arm genommen werden, geküsst, beneugiert werden. Es muss nicht gleich eine neue / andere Beziehung sein.
Aber meine Haut spürt, was ein bisschen sein könnte. Begegnung und Freude und Lust und Trost.
Die Moral weicht einer kleinen schelmischen Vitalität.

Dann sitze ich in dieser Stadt in einem Café, Zeitung lesend und sehe die Alternativen: Na, das kann nix werden.

7
Sep
2005

Die schlechten Tage

sind die Brücke über dem reißenden Fluss.

{Ein wunderbarer Satz war plötzlich in meinem Hirn}

Die Sterne, die Sonne, der Mond

...haben sie doch was zu sagen?

Innerhalb weniger Tage schüttet mir das Schicksal zwei überraschende Begenungen mit Ex-Affären guten Begegnungen vergangener Tage vor die Füße.
Okay, T. vor einigen Tagen, das war nur am Telefon, aber es war sehr nett. Der große Herr Bundesreferent heute, nun, das war wirklich auch nett. Ich war die einzige weit und breit, die er duzte, und niemand konnte sich so einen rechten Reim drauf machen, und er fasste mich immer mal bekannt an die Schulter, an die Hand, sehr schön. Nicht sexuell, bei beiden nicht, aber diese spezifische Art von Freundschaft, die dann entstehen kann, wenn man sich in bestimmten Lebensmomenten Gutes getan hat, ohne die Achtung voreinander zu verlieren.
Das ist ein Phänomen, das ich eigentlich nur aus der sogenannten Pubertät kenne - und dann nochmal kurz in jenem Jahr 2001/2002. Dass man Menschen (anderen Geschlechts) sehr direkt und gut begegnen kann, aber viel Freundschaft dabei leben kann, und die bleibt. Man ist zärtlich zu denen, die man mag, nicht weil man sie braucht.
Zumindest bei mir ist es wohl so, dass diese zutiefst menschliche Freiheit nur genau dann statt hat, wenn ich keine Sozialangst habe. Das war eben so, bevor der Erwachsenendruck begann und dann noch mal kurz: Als mein frühgeborenes Kind flügge wurde, ich meinen Job abstreifte und sogar gespart hatte. Da war ich frei, Begegnungen zu haben, ohne etwas zu brauchen in unerfindlichen Tiefen.

[Dann begann aus diversen Gründen der ganze Rap der Angst und des Drucks auf neuem Niveau]

Nun also, mittlerweile leben beide in Berlin, der eine schon lange, der andere jetzt, und dies gerade mir jetzt, wo ich wieder verstärkt von Berlin faselezu träumen wage. Wer weiß was das bedeuten soll. Es sind gute, starke Symbole im struggle um das Prinzip "carpe diem".

Überbewerten will ich es nicht, denn Wunderglaube war immer ein schlechter Berater.

6
Sep
2005

Einfach

Ich dachte "immer", wenn ich einfacher wäre, wäre alles ganz einfach.
Momentan versuche ich mich ganz einfach zu stellen, schlichter war ich nie. Stark geworden und demütig gegenüber einem Schicksal.
Welle, komm.
Und dann merke ich:
Es ist nicht einfach. Die Welt ist kompliziert und etwas ziemlich krank.
Ich kann mich auf standby stellen und auf schlicht und merke:
Es hat ja gar nicht an mir gelegen...

30
Aug
2005

Bitte kündigen Sie mich!!!

Eine neue Idee.

Ich will von meinem neuen derzeitigen Job nur noch weg. Ich könnte selbst kündigen - und dann Arbeitsamtssperre, ungewisse Perspektive, mein Liebster hat dummerweise gar kein Geld - na, der ganze Rap.

Also könnten die mich kündigen, kleine Abfindung und Drohung mit dem Arbeitsgericht - fertig wär´s, und ich frei zum Nachdenken und Leben wollen. Is nicht: Ich sitz hier zwar schlecht bezahlt und unter Wert und äußerst vergrämt - aber auf einem sicheren Job, unbefristet, durchfinanziert, hier kündigt mich keiner. Wenn das Wort Paradoxon irgendwo einen Platz hat, dann bezogen auf meine Situation!

Da dachte ich eben: Bitte, danke. Ich kann denen endlich mal sagen, frei und offen, wie ich das sehe, was da läuft. Intelligent, reflektiert, sprachgewandt, ohne jede Angst. Ich kann hier den Kasper machen und die Närrin - alles auf die eigene Kappe oder für meinen ersten Roman. (Wo sie dann viel dafür zahlen müssen, dass er NICHT veröffentlicht wird.)

Was mir im schlimmsten Fall passieren kann, ist dass ich gekündigt werde, dann ziehe ich meine Rechtsschutzversicherung, die ich noch nie benutzen konnte, dann sprechen wir uns.

Ich habe hier definitiv die bunten Narrenklamotten an und kann machen was ich will. Und merke es erst jetzt!

Oh Panne. Oder war das schon Demenz?

Jung werden, hallo...

Innerer Schweinehund

Heute morgen wachte ich wieder mit verquerer Gemütslage auf. Das war etwas enttäuschend, da ich gestern Abend müdigkeits- und vorsichtshalber wenig Bier zu mir nahm, mich früh auf die Schlafstatt zurückzog und ebendort noch ein Lesestündchen einlegte, was überraschend angenehm war, in die fremden Geschichten einzutauchen (Barbara Wood: Haus der Harmonie), um dann relativ früh einzuschlafen. Durch diesen energetisch sinnvollen Umgang mit mir selbst hatte ich eine gelöste Stimmung für den heutigen Morgen als Belohnung erwünscht und –wartet.

So war es aber nicht. Dunkle Dämonen flogen durch das Zimmer und schrillten mich an, unlösbare Konstellationen im Hirn und der Magen hat auch mal wieder gleich heftig und gemein rebelliert.

Dann jedoch auftauchend wie aus einem Strudel nach Luft, frischer Luft schnappend und ruhiger werdend ein ermutigendes Zwiegespräch mit mir selbst. Die Formulierung vom „inneren Schweinehund“ fiel mir ein, der ja gemeiniglich als eine Instanz der Faulheit und Bequemlichkeit angesehen wird, die es dringend zu überwinden gilt – dann so heißt es, muss man endlich (!) mal dies oder jenes tun oder auch sein lassen, eindlich mal eine peinliche Sache ansprechen oder eventuell es auch schaffen, den Mund zu halten.

Ich hingegen definierte als inneren Schweinehund jenen kleinen Nervtöter selbst, der immer peitscht und mich nicht zur Ruhe kommen lässt, der mir das Versagen und Nicht-Können permanent verbietet. Da dachte ich plötzlich: Warum in aller Welt soll ich nicht einfach mal versagen, scheitern, mich als zu blöd für irgendeine der immerwährenden Verantwortungsschübe erweisen. Zu blöd oder meinetwegen zu uneinsichtig, zu unreif gar. Wenn das Geld alle ist, zur Mutter gehen, jammern und welches wollen, das sie mir sofort gibt, da sie welches hat. Nie habe ich das gemacht, mein Stolz, mein Funktionieren waren immer wichtiger als irgendetwas zu wollen. Das ist nicht blöd, aber anstrengend, am anstrengendsten aber ist es, immer nach dem gleichen Muster zu funktionieren.

Und wenn ich heute Hartz IV-Empfängerin wäre, ja und dann, würde doch auch irgendwie gehen und ich hätte viel Zeit. Ich meine das nicht zynisch!! Ich weiß, dass das Muster, sich und evtl. seine kids nicht selbst gut versorgen zu können, strukturell, weil das Leben so gelaufen ist, die reichlich größere Scheiße ist. Ich leide mit dem Beatchen und weniger nah bzw. unbekannterweise mit vielen anderen.
Für mich selbst nur, die ich immer, immer so eine Angst vor dem Abgrund habe, wäre es gar nicht so schlecht mal einen Schritt weiter (!) zu gehen. Bei hinreichend guten Überlebenschancen außer vielleicht für meine Angst.

23
Aug
2005

Ach was bin ich froh

dass ich die Dame aus dem Internet von der höchstnetten Pension in Bad Schandau NICHT erreicht habe. Und froh: Dass ich noch nicht mal in meinem Planungsüberschwang auf einen AB reden konnte. Es gab nur ein Potpourri diversester Klingeltöne, kurzes Pfeifen, dann endgültiges Umschalten auf Fax.

So dass ich dann plötzlich mir ein Herz nahm für eine ganz andere Dame aus dem Netz - ich werde deswegen nach Berlin fahren. Bin supergespannt.

Mehr verrate ich nicht, nur: nein , mit Sex hat das gerade mal gar nichts zu tun. Mit lesbischer Liebe erst recht nicht. Enttäuschung...


Jajaja, in diesem Blog gibt´s natürlich viel zu wenig Sex.
Ich sollte immer nur Sex, Sex, Sex schreiben. Dann würden die Suchmaschinen glühen und sich alles hier tummeln.

14
Aug
2005

Mehr

...hoffentlich morgen dann.
Eins noch als Übergangsworte des Tages zur Nacht zum nächsten Tag.
Radio paradiso vermeldete als Weisheitsspruch, im Urlaub haben wir uns ja über die Weisheitensammlung immer etwas lustig gemacht, also Herr Allerliebster noch schneller und überzeugter als ich, aber heute fand ich es ziemlich gut...

Jedenfalls:
Kommt ein Geschäftsmann zum Meister
[Ich verstehe nicht, warum ein Geschäftsmann, würde eher sagen "ein Schüler", aber was weiß ich, was das soll],
jedenfalls kommt wer zum Meister und fragt:
"Wie soll ich mein Leben richtig leben?"
Sacht der große Meister:
"Du solltest jeden Tag eine Person glücklich machen.
... Und wenn am Ende du selbst die Person bist."
Nach einer Pause sagt der Meister: "Also, wenn ich es recht überlege, es wäre sogar am besten, wenn du es selbst bist."
Gute Nacht!

12
Aug
2005

Uckermark

Steht doch noch eine geniale Wochenendplanung bevor? Eine Fahrt in die Uckermark?!

immobilenscout24.de lieferte mir gerade noch ein gar nicht so uninteressantes Angebot. Und die taz-Anzeige mit dem Hausgemeinschaftsanteil wäre auch noch zu prüfen.

Der Plan: Heute abend früh ins Bett. Morgen telefonieren (mit den Uckermärkern), Zeitungen kaufen, wie gesagt, und dann ab durch die Mitte - Urlaub in BB-Land verlängern und Träumchen angucken. Wäre perfekt.
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Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

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Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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ja, das ist die Frage
...mhmmm...wie hat denn nun dein neues Jahr begonnen?...
herbstfrau - 7. Mär, 17:48
take five....
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rosmarin - 16. Jan, 00:35
Diesen Beitrag
habe ich verfasst, dann doch wieder offline gestellt....
wasserfrau - 13. Jan, 23:58
2012 - Zukunft revisited
Eben habe ich alle meine Posteingangsmails "unwiederbringlich"...
wasserfrau - 9. Jan, 01:31
Eins ist klar
ich werde 2012 Tel Aviv sehen
wasserfrau - 7. Jan, 01:25

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Zum Glück gibt´s Bücher


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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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