Frischwasser

19
Okt
2005

Tristesse

einsam
Dies ist das eigentliche Bild zu Tristesse. Einsam.

Wenn ich nur wüsste, wo mir dieser anrührende Schuh begegnet ist. Unterforderung macht dement.

Je mehr ich mich wieder ins Einsamkeitsthema reinsteigere, um mich zu trösten, umso mehr ergreift es mich. Und richtig: tröstet.

Und wieder bin ich in der Erinnerung an eine seltsame Zeit in Lanzarote, als ich begann zu schreiben, in schlichten Kemenatenverhältnissen - und mir eine Person ausdachte, die noch einsamer war als ich.

Vermutlich hat sie diesen Schuh verloren.
Ich hab schon lange nichts mehr von ihr gehört. Schade.

Lillith

tristesse2
Mir wäre auch danach gewesen diesen Beitrag Tristesse zu nennen. Gründe gäbe es, nur vielleicht nicht die ganz stichhaltigen.
Lillith hingegen: Das ist die unabhängige Frau. Verheißung und Schicksal. Kraft und Prüfung. (Für sie, also mich.)
Heute wieder ein bisschen: Aua.
Das Leben mag momentan nicht ganz das sein, das man sich meint, ausgedacht zu haben. Herbststürme und Seltsamkeiten mögen drüber gehen. Autonomie heißt: Dann in sich selbst sowas wie Glücksfähigkeit zu suchen, diese Freude an der Unabhängigkeit vom Glücksgeben der anderen.
Die Liebe ist der Strick. Kaum geschnuppert, ist man wieder abhängig. Erwartet fast und leidet unnötig.
Ich weiß: Es muss nicht sein zu leiden, nur weil manchmal einer nahe ist. Aber er wirbelt das Kostüm auf, entblättert vor der Zeit, Liebe ist so rücksichtslos zur Ruhe.
Es riecht nach Schnee.

18
Okt
2005

Nirwana et al.

Tucholsky hat wohl in etwa gesagt: Das Beste wäre gar nicht geboren zu werden, aber wem passiert das schon, unter tausend kaum einem.
Das hat mir immer gut gefallen, mit der herrlichen fast-paradox-aber-doch-nicht Schieflage.
+++
Nähere Kenntnis des Buddhismus belehrt, dass es durchaus die Vorstellung gibt, "man" könnte gar nicht geboren sein - und es wäre das Beste. Die Erlösung nämlich aus dem ewigen Elend des ewigen Immer wieder. Da es eine große Auszeichnung ist, samsara hinter sich lassen und ins nirwana glückselig eingehen zu können, passiert das aber wirklich nur sehr wenigen. Womit Tucholsky wortgenau übereinstimmt.
+++
Nicht ganz passend, sondern assoziativ fällt mir ein, wie vor Jahren der stark gemochte Lieblings-Zivi in mein Büro kam schlurfte und sagte: Heute ist ein guter Tag zum Sterben . Ich antwortete: Ja, aber warte lieber ab, vielleicht kommt noch ein besserer.
+++
Das Leben ist am schönsten, wenn man es überhaupt nicht wichtig nimmt.
q.e.d.

17
Okt
2005

Erst

wenn man so gewöhnt ist...
akzeptiert...
da bleiben könnte. ruhig.

Kann man gehen.
Wird es leicht und richtig sein.

Laufen.
Statt Flucht.

12
Okt
2005

Einsicht

Man kann nicht immer kreativ sein wollen.


Der Geist weht, wann er will.

Geduld

Tatsächlich jedoch verringert die Praxis der Geduld grundsätzlich unser Leiden, weil wir den Schwierigkeiten, die wir haben, nicht auch noch geistiges Leiden hinzufügen.


Aus "Acht Schritte zum Glück" von Geshe Kelsang Gyatso

8
Okt
2005

Ein ganzes Wochenende allein

ist wie Urlaub.

Erstaunlich.

7
Okt
2005

Freitag

Die Schulter schmerzt.
Schrille Stimmen.
Umgang mit Depressiven am Telefon.

Und doch eine ruhige Zuversicht,
die stärker ist als das bisschen Außen.
Gut. Bleib.

5
Okt
2005

Plastikbetrieb

...sagt der Ex-Kollege (one of a lot) am Telefon.
Plastikbetrieb
Gutes Wort.
Treffer versenkt.

29
Sep
2005

Sortieren

...habe einen Film gesehen:
Lieber Frankie (dear Frankie)
Erruption des Themas "Loslassen... ein Neuanfang ist möglich."
Am Ende standen mir tatsächlich die Tränen in den Augen. Ich habe genau den Moment gemerkt, als es kippte und ich begann um mich selbst / für mich selbst zu weinen.

Beim Standard/Lieblings-Mexikaner wurde ich plötzlich gefragt, ob ich noch jemand erwarte. Dabei bin ich da meistens alleine. Ich sagte sehr, sehr huldvoll: Unter der Woche nie. Ich wurde angelächelt, davon verstehn die hier was, vom Pendeln.
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Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

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Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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