Frischwasser

5
Dez
2009

Lockerheit?

Anscheinend wird mit 40 nicht sehr viel, mit 45 aber einiges gut.
Ich zwinker dem Leben gerade mit großer Gelassenheit zu, auch das lLeben hat Lachfalten.
Als hätte ich alle Ängste erforscht, so ist es dieser Tage. Als könnte ich sie beim bekannten Namen nennen, ein Namensspiel also...
Als gäbe es einen Namen, der anders ist als jedes dämonische Spiel: Ich.
Ich habe lange gewartet ... und im Übrigen auch abgepuhlt, was ich alles nicht mehr will.. eine anstrengende Häutung, bevor man wissen kann, was mann wollen würde. In diesem Schlamassel hing ich durchaus.
Nun kommen neue Aufgaben auf mich zu.
Das Motto für den Dezember lautet: Angstfreiheit.

1
Dez
2009

Heldenreise II

Tatsächlich habe ich es geschafft mich auf der Reise von der Wandererin in die Kriegerin zu verwandeln. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber es scheint so.

Tag nicht vor dem Abend loben, weil...
was, das Wort Kriegerin für mich abstrahl: etwas Konsequentes, Kompromissloses, Aktives, natürlich auch: Mutiges... schien mir so erstrebenswert und von mir lange nicht mehr erreicht. Das Freilaufen in gezielten Tagträumen hat´s gebracht.

Dabei fühlt sich das "Kriegerische" ganz gewaltlos an.

3
Nov
2009

Schmetterling... beinahe

Die leichte, glänzende Phantasie nach dem Aufstehen war nach eineinhalb Stunden fast verschwunden. Lohnend wäre es, gleich zu schreiben, nie tut sie das, setzt sich erst der Glotze aus und angeblichen Neuerungen, die sie im Lichte Digitaliens erreichen. Früher – und das ist keine 20 Jahre her – haben die Menschen ganz anders gelebt.
Eine Phantasie war da von Aufbruch und Neuanfang, seltsam stark, und nun ist sie wieder weg. Weil sie sich nicht in Bewegung gesetzt hat, der Wind nicht Haar und Haut und Hirn umspiele durfte, weil das Zwischenreich vielleicht ohnehin sein feste Zeit hat, in der es sich einzig zeigt. Dennoch vertraut sie den Botschaften, die aus ihrem Innern kommen, sie kommen wieder.

27
Okt
2009

Endlich mal wieder - Zwischenhoch

ein überraschend lichter, guter Tag.

Lag es an meiner gelungenen Farbenmeditation vor dem Einschlafen? Gut geschlafen habe ich, uah, das erste Mal seit ... weiß ich nicht. Liegt es an meiner potthäßlichen aber schwer spektral spendenden neuen Tageslichtlampe auf dem Schreibtisch? Liegt es an den Monden und Winden und sämtlichen Zufällen?
Liegt es daran, dass ich wie besessen und richtig konsequent und unverdrossen zig Antragsseiten in ein Online-Formular getippt habe? Aber warum fiel es mir so leicht?

Als ich nach so leicht von der Hand geflossener Arbeit raus trat, waren es 15 Grad. Herrlich. Ein paar geliebte Plätze aufgesucht. Sehr gut.

Es gibt auch gute Tage, so völlig beschwerdefreie, auch wenn heute Abend wieder Gewitterchen psychopersonaler Art im nahen Umfeld aufziehen. Aber heute nicht mit mir. Da halt ich gegen.

12
Okt
2009

4 Tage

ganz ohne Internet, sondern ganz viel draußen gewesen. Gelaufen, geguckt, gefroren, genossen. In Hamburg.
Es war so schön, so frei. Obwohl ich in zur Übellaunigkeit bereiten Stimmung losfuhr, wurde selbige ständig nur besser. Auch wenn es regnete, auch wenn der S-Bahnverkehr zusammenbrach.
Geschlafen im allerschönsten Wohnprojekt, fast wie im Hotel, nur alles besser. Eingebunden vor dem Schlafen in Freundschaftliches und viele Erzählungen. Gefeiert auf der Reeperbahn länger als bis halb eins...
So viel easy going und Treibenlassen war länger nicht mehr.
Gerade habe ich gar keine Lust auf Alltag und "Realität".

3
Okt
2009

Ein großer Fleck Sehnsucht

Ein duales Gefühl, das Marx vor über hundert Jahren als "fortwährend mit seinem Gegenteil schwanger gehend" beschrieben hat.

Auch wenn der Artikel wirklich ziemlich feuilletonistisch ist (das ist seine Aufgabe), auch wenn er für den unaufhaltsam herbei ziehenden Winter wenig genug verspricht, trifft er doch auf meine mal wieder virulente Sehnsucht nach B.
Diese Sehnsucht, nach Östlichem, Himmeln, Weitläufigkeit. Nicht mehr wie eine manchmal schneidende unglückliche Liebe, wie früher hin und wieder, sondern als sanfte, aber deutliche Liebesphantasie.

Und das oben genannte duale Gefühl ist auch das, das die Gegensätze von Frankfurt und Berlin in sich tragen.

17
Sep
2009

Warum ich ihn liebe

Darum liebe ich ihn:
Der Tag war ganz unstickig und wohltemperiert, führte mich in den eben solchen Taunus zu ebensolchen Menschen. Erschöpfungsschlafrunde danach bei offenem Fenster, die Vögel ziehen ihre Kreise davor.
Nun am Abend ist die Luft lau und die Welt schon stockdunkel. Im nahezu leeren REWE-Markt treffe ich einen, den ich gut kenne und mit dem dies und das zu besprechen ist. Der Freund, im Kapuzenpullöverchen, ist völlig entspannt und wir plaudern fröhlich an der Käsetheke. Auch die Verkäuferin befindet sich im just-relax-Modus und kommt überhaupt erst nach freundlicher Aufforderung daher. "Sie waren gerade so schön im Gespräch". Ich fühle mich plötzlich, in diesem leeren, entspannten Supermarkt. absolut, als wäre ich im Urlaub. Ich kaufe nur den Ziegenkäse, weil der auf die Birne auf dem Salat passen wird. W. kauft wie immer die halbe Wursttheke leer. Ich verabschiede mich, schnappe noch eine ZEIT, zahle und trete wieder hinaus. Die Luft ist lau und die Welt schon stockdunkel.

September, geliebter Monat.

14
Sep
2009

So vieles

so neu und schwungvoll und kribbelig, euphorisierend und nervosierend, dass es mir geht wie ihr. Ich kann es momentan nicht hier hin schreiben...
Nur, dassessoist.
Ich kenne im Moment fast nur Leute, die richtig schlecht oder richtig schwungvoll dabei sind: Ein demütiger Dank, dass ich Energie- und Veränderungsschübe erleben darf...
Natürlich kenne ich auch eine Reihe Leute, die kommen gerade aus dem Urlaub zurück und sind noch gar nicht richtig da....

7
Sep
2009

Verlaufene Götterboten

Dieser Tag war kurios. Im Horoskop würde stehen Wenn Sie auf Nachrichten warten, ist dies ein Tag, an dem nichts auf Spur läuft. Und dann würde da stehen: Aber trösten Sie sich, es handelt sich um vorübergehende Irritationen und Wirbeleien. In der Zeit der Irritation werden Sie sogar richtig viel erledigen, denn Sie sind heute nicht die Ursache, sondern nur das Medium der allgemeinen Verwirrung. Sie sind sogar ganz besonders standhaft. Zum Schluss kommt wie durch Zauberhand alles ins Lot.
So war es heute, und es wäre für die gerade erwachende Kriegerin gut, es bliebe so, in dieser Art. Es handelte sich um berufliche Nachrichten.
Wenn diese schlechter werden, könnte ich vielleicht Horoskop-Dichterin werden? Ich entdecke neue Berufsfelder...

31
Aug
2009

Vor der Tür

steht er:

September. Geliebter Monat.

Heute morgen spürte ich schon, dass er stürmisch anreist in meine Seele, auch wenn er dieses Jahr mit einem ganz schön warmen Schnauben kommt.

Jener Monat, der mir Vernunft und Kraft gibt, in dem ich Strukturen legen kann, aus denen ich Kreativität aufsteigen lassen kann. So spüre ich es.

September - herzlich willkommen!

Vielleicht weil früher um diese Zeit die Ferien vorbei waren, aber warmes Rieselwasser und Sonnenfunkeln noch spürbar, und dann begann ein neues Schuljahr. Es gab Zeiten, da ging ich gern in die Schule, später nie besonders ungern. Die Neugier, was der Schulanfang bringen wird, später das neue Uni-Semester im Oktober - dies dann bei mir mit etwas mehr Furcht besetzt - noch alles frisch und nichts verbraucht, die allerbesten Vorsätze im Herzen... Dieses aufmunternde Klima spüre ich auch heute noch, wenn der September vor der Tür steht und wieder meine Neugier weckt auf das Leben.
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Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

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Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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ja, das ist die Frage
...mhmmm...wie hat denn nun dein neues Jahr begonnen?...
herbstfrau - 7. Mär, 17:48
take five....
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rosmarin - 16. Jan, 00:35
Diesen Beitrag
habe ich verfasst, dann doch wieder offline gestellt....
wasserfrau - 13. Jan, 23:58
2012 - Zukunft revisited
Eben habe ich alle meine Posteingangsmails "unwiederbringlich"...
wasserfrau - 9. Jan, 01:31
Eins ist klar
ich werde 2012 Tel Aviv sehen
wasserfrau - 7. Jan, 01:25

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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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