2
Mrz
2010

Crossover

Gestern kam die Freundin vorbei, die, die man immer trifft, wenn sie gerade einem Flugzeug entstiegen ist oder das nächste besteigen will. Trotz mitgebrachten Hühnchensalats (s.u.) ziemlich schlechte Ökobilanz, auch wenn´s kein Rindfleischsalat war. Aber die M. ist ja nun auch nicht für alle Schräglagen der Menschheit persönlich haftbar zu machen. Sie hat nun mal einen lover an der Küste Britanniens und kriegt gerne ihre Umsatzsteuer zurück über den völlig zweckfernen Besuch von Messen in europäischen Metropolen (Ich frage mich immer noch, was sie da wirklich treibt, in Milano und Barcelona und Düsseldorf...)
Wir hatten ihre zwei Babys fürsorglich gehütet: das alte-alte und das neue-alte notebook, beide mit schweren Ausfallerscheinungen. Der Mann im Haus hat versucht, ihnen Tai-Ginseng für betagte künstliche Intelligenz einzutröpfeln. Weil die M. es so wollte, weil sie an ihren Babys hängt, aber in Sachen note-books einen Angelina-Jolie-ähnlichen Babysammelzwang hat: Mal sehen, ob sich in Milano was adoptieren lässt.
Ja, und weil sie mal wieder in Fahrt war, kurz vor der nächsten großen also, warf sie ihre übrig gebliebenen Lebensmittel im Tausch gegen ihre frisch gewickelten und geimpften Babys ab. Eben jenen Hühnersalat zum Beispiel. Ein ziemlich exzentrisches Gericht. Also, ich selbst koche ja nun so manches bzw. bereite allerhand zu, aber Hühnersalat never ever. (Rindfleischsalat auch nicht.) Ziemlich viel Curry dran , außerdem interessanterweise mit Dosenchampignons und noch aberwitziger: Dosenmandarinen, aber wir haben uns sehr interessiert auf das unbekannte Gericht gestürzt. Dann haben wir es reingespachelt ... und es war sehr, sehr lecker.
Und da kam mir die Idee, wie witzig es wäre, wenn man untereinander übrig Gebliebenes Gekochtes quer durch die Freundes- und Bekanntenhaushalte tauschte. Kann ich hier ruhig hinschreiben, weil die eigentlich geniale Idee sich darüber hinaus nicht vermarkten läßt: Essen auf Rädern für alle..., da wird sofort Ordnung und Hygiene amtlich vor sein. Und nun frage ih mich, ob es "auffem Dorf" nicht eh so zu geht. Neenee, glaube ich, "auffem Dorf", wie ich es kenne, ist Geben und Nehmen immer ungleich verteilt.

28
Feb
2010

Wie gut...

dass mich jemand zum Arbeitserfolgsplanungs(kampf)trinken aus dem Haus lockt.
So, ist wenigstens gewährleistet, dass ich diesen Tag nicht als träge, depressive Masse beende. Die Kneipe der Wahl nur wenige Ecken entfernt, dem Sturme muss ich mich nicht allzusehr entgegenstemmen, hoffe ich.

22
Feb
2010

Steuer.mann.Frau

Nun überlege ich genau jedes Wort. Die Sache ist mir unheimlich.
Da bin ich plötzlich ganz aus dem Ruder und vergrätzt. Und dafür gibt es mancherlei mögliche Stresserklärung. Die Tapfere, die ich war in den letzten Wochen, die darf das: Schwächeln.
Doch die Tapfere vermutet ganz weeeeeit hinten … ein seltsames Geschehen. Ganz weit unten und früher und etwas und Psychoanalyse.
Da gibt es einen, der mich jahrelang nicht gekümmert hat, und der kaum auftaucht, nur ein bisschen. Da fühle ich mich gekränkt, wie er es tut und was (dabei habe ich ihn vorher nicht vermisst, oder doch? Nicht vermisst, aber immer bei mir gehabt?).
Und wüsste ich nicht, dass er vor mehr als 15 Jahren schon mal so eine radikale körperliche Reaktion bei mir hervorrief (hört sich jetzt etwas aufregender an, als es ist), weil ich damals – kein bisschen begründeter – litt unter einem „Betrug“ von ihm…
Gibt es das, dass man die Zuneigung zu bestimmten Menschen immer im Betrug erkennt, aber sonst verpennnt? Das wird es schon geben, ich kenne es aber nur bei diesem einen Menschen. Es ist sonst nicht mein Muster.
Ähh, der ist schuld, da bin ich jetzt aber etwas erleichtert.

20
Feb
2010

Psychosomato

Nun, wo gerade sooo viel zu tun ist ... übersehe ich wohl meinen bereits eingetretenen Erschöpfungsgrenzgang. Oder: ich übersah ihn. Geriet in einen gänzlich mißlungenen Tag. Wusste gar nicht, wie das jetzt kommt, wo doch alles so gut läuft.
Leide unter allen möglichen Unsicherheiten, was auch schlicht Erschöpfung sein kann. Hätte am liebsten keine Psyche dieser Tage, denn ich weiß nicht genau, was die wieder treibt.
Dann hat sie sich noch mit meinem Körper verbunden, und als ich zu unerwacht aus dem Bett raste, weil ich meinte, es sei allerhand zu erledigen (fürs Theater) und außer mir fühle sich keiner so richtig nachvollziehbar zuständig, da blieb ich mit meinem kleinen Zeh an einem Stuhlbein hängen, es fühlte sich an, als sei der Zeh hängen geblieben. Der ist zwar noch dran, tut aber weeeeh.
Da Männer in der Regel höchstens ein abstrakt-heldisches Fürsorgepantomimeverhalten haben (meiner gerne vor Publikum), aber kein situationsadäquates, das ohne Gebrauchsanweisung auf pflegebedürftige Weibchen reagiert... kam es zu mancherlei Ärger im heimischen Ambiente. Ich hatte nicht vor zu regredieren, tat es aber.
Nun habe ich, weil mein Zustand sich in jeder Hinsicht als instabil erwies, das erste Mal seit zweieinhalb Jahren eine Premiere "geschwänzt" - schwänze sie gerade. Und fühle mich ein bisschen elend, aber auch ein bisschen erleichtert deswegen.

17
Feb
2010

pitchpitch

Ich wusste noch nicht mal was das ist: ein pitch. Jetzt ist es aber raus und aus dem erfreulichen Gerücht eine echte Nachricht geworden. Yes, we can.

Und ich habe gerade einen Lauf, anders kann man das nicht sagen. Vieles (Berufliches) fühlt sich viel leichter an als noch vor einiger Zeit, seltsam leicht. Gegenüber meinen Vertretungsschülern lebe ich schon im halben Trennungsschmerz. Irgendwie hat es das echt gebracht, so kurzfristig und durch keine Ahnung getrübt in Unterricht und Beratung von den "ganz harten Jungs" zu springen, und, ja, es hört sich vermessen an, dabei auf soviel Gegenliebe und Respekt zu treffen. Und mich selbst als angstfrei Erfahrungen machend auf nicht ganz unvermintem Gebiet.

Und jetzt pitchpitch. Und dann eine kleine Trübung. Mittlerweile führt mich der Herr Professor auf Platz drei in den Schreiben, alphabetisch unmöglich, aber ich habe keinen Doktortitel.
Ja danke, aber auch. Dabei habe ich das Angebot allein getextet, die Strategie zusammen gezimmert und das Team eingeschworen. Jetzt kann man sagen, so ist das unter Akademikern und wer wollte sich da noch wundern. Antwort: Ich. Weil er mich schon so lange kennt und eigentlich schätzt und früher nicht so war. Vielleicht ist es auch was Persönliches, das ich nicht weiß. Oder etwa Zufall???

So uneitel ich im Offensichtlichen und Offensiven bin, so eitel kann ich im Nebensächlichen still-empfindlich sein. Dann mache ich halt aus pitchpitch im Schnellverfahren eine Promotion - oder auch nicht.
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