Ich lese die Zeilen aus dem letzten Jahr.
Vorhin, als ich noch mal durch den Schnee stapfte, fragte ich mich nämlich, wie das war ... vor einem Jahr. Wie der Rückblick war und die Aussicht.
2009: Das war ein Jahr voll Suchen und vielleicht Finden. Puzzlesteine, die zueinander kamen und noch kein vollständiges Bild ergaben.
2010 wurde immer mehr zum Jahr des Erfolgs, staunend kann ich das heute nicht mehr anders sagen. Als ich mit dem ersten Halbjahr schon zufrieden war, gab Herr vm die Parole aus, das zweite sei meistens besser. Und es stimmte.
2010 neigt sich dem Ende zu mit einer Schubkarre eingefahrener Erfolge. Das heißt für 2011: verdammt viel Arbeit. Dann werde ich diese Schubkarre ziehen müssen, und ich hoffe nicht durch den Dreck.
Noch ist mir eher froh ums Herz als bang. Kommt nicht nun alles auf den Punkt und kann aber mal sowas von richtig losgehen?!
Okay - viel Arbeit wird´s trotzdem.
Deswegen meine Wünsche für 2011: Leichtigkeit, friedvolle Entspannung zwischendurch, Gesundheit, Tanzen ... und Reisen, wann immer die Zeit bleibt.

Da draußen ... von Euch aus sicher drinnen ... is ja kalt... ???

Also ich tu´s. Noch leben meine ich, und das auch noch guuuut. Ich gebe zu, dass ich lange nichts mehr geschrieben habe.

Immer das gleiche Dilemma: Wenn man viel (er-)lebt, kommt man als nicht zum Bloggen. Dabei gäb´s ja SOVIEL. (Ich kenne auch diese anderen Tage der Schreiblust, an denen ich gerne geschrieben hätte, aber was?!)

Derzeit: Projekte, Erfolge, ein sensationell kreativ-entspannter Jahresendspurt. Ich will jetzt nichts beschreien, aber wenn sich nicht irgendeine schicksalshafte Niedertracht gegen mich stellt, war 2010 ein leckeres Jahr. Summasumarum und im Moment.

Wie war´s bei Euch?

erst mal. Keine Zeit für Text derzeit, die Arbeit frisst.

und jetzt doch.
In New York City.
Wir sind wieder da. Zweimal Zeitverschiebung in drei Tagen ist ziemlich heftig. Am Ankunftstag, locker 25 Stunden wach und viele auf den Beinen, war´s mir noch wie eine Strafe, das Geschenk.
Ein goldwerter Nachtschlaf, da verliebte ich mich am Samstag in die Stadt. Hätte ich vorher nicht unbedingt vermutet.
Was ist diese Stadt schön, was hat sie für eine Atmosphäre ...
Von der Fläche her, wenn man die Wasserfläche abzieht, kleiner als Berlin. Das wusste ich auch nicht. Selbst der Anfänger-NY-Reisende kann sich, wenn er die Augen wieder oder noch offen halten kann, einen gewissen Überblick in drei Tagen verschaffen. Um dann zu wissen, was man das nächste mal unbedingt genau, genauer anschauen will.
Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit hatte, einfach mal so in NYC zu sein. Gefühlte 3 Wochen waren wir dort. Wie geil war das denn. Und eben auch ein bisschen delirierend-anstrengend.
Demnächst machen wir dann einen Tagestrip nach Hawai. Hahaha.

Das wird jetzt ein kleiner Werbeblock ... durchtränkt von der Liebe zur Freundin ... durchtränkt vom Ergötzen an ihrem Flow...
Wo sie sich eingerichtet hat, sieht es irre gut aus ... hier nur kleine Fotos mit jenem schönen dunklen Himmel ... der doch nur vom sich abends immer noch durchkämpfenden Sonnenlicht lebt ... wie wir auch. "In Echt" sah es noch viel besser aus, die großen Fotos natürlich auch.


Dies die fast unwirklich schöne, Michi würde sagen: kultische (oder:stylische?) Umgebung eines recht pragmatischen, aber gut organisierten Lagers, welches hier auch nur im kleinen Ausschnitt abgebildet werden kann.

War es nicht so? Wir sind 62 Produkttexte gemeinsam durchgegangen, wir haben einen DHL-Menschen auf offener Strecke überredet Pakete einzuladen, wir haben viel Rotwein getrunken und spanisch geschwelgt im Anschluss.

Und nun läuft es richtig gut an, das wundervolle Neue: www.stiefelwunder.de

Gerade sah ich dieses jüngst getrennte Ehepaar ... Helmut und Loki ... zusammen auf TV, eine Kippe nach der andern rauchend. Eigentlich irre. 80 Jahre Bekanntschaft. Gemeinsame Erinnerungen. Und dieses permanente: Haste mal Feuer.
Darüber wollte ich heute gar nicht schreiben, sondern viel mehr über das neue stolze Business von Michaela, der Königin der Werft. Oder so. Ich war noch so müde vom Feiern gestern. Und habe diese irren Bilder von der Umgebung ihres "Firmensitzes" noch nicht mal hochgeladen.
Alles rührend, alles gut. Ich selbst: Naja, im Trennen und Finden zuhause, wie immer, wenn Vulkanisches mich berührt hat und wieder flüchtet.

Rausgefahren. Zur Freundin. Mit diesem neuen Business.
Was war das für ein irrer, irre guter Nachmittag. Bald mehr: Ich bin so stolz auf sie.

... dass Anschluss an Hiesiges zu finden nicht gerade leicht wird.
... dass ich was Tolles (Wie kam die Katze in den Wok?) gerade verpasst habe.
... dass ich seit (mindestens) drei Wochen im Modus vor dem urlaub-im urlaub-nach dem urlaub lebe
... dass ich immer noch nicht wieder hier angekommen bin
... dass die eigene multiple Persönlichkeit und der Freiraum der Welt einige Jongleursaufgaben stellen

Frau rosmarin
berichtet da ja auch von so Belastungsphasen...
Ich bin auch gerade in so einem Schlauch, weiß aber gar nicht, ob ich´s gut oder schlecht finde. Ich glaube, das dicke Ende kommt nach, wird goldenglühend oder ärgerlich-rot oder einfach normal türkis-abendlichtschimmernd, das wär mir das Liebste. Normal hieße, einfach geschafft, erschafft, Urlaubsklingeln, am siebten Tage ruhte sogar...
Ich sitze überm Abschlussbericht und weiß vor lauter Monoaktivität gar nicht mehr,ob das gut oder schlecht ist, was ich da gerade tue. Alle anderen Sorgen müssen vertagt werden, das ist ja schon mal ein himmlisch-tranceartiges Gefühl. Die Kollegin ist sehr im Begriff mich im Stich zu lassen, sie verwirrt mich zusätzlich. Soll ich nun einfach weiterschreiben, weil´s ja anders fast nicht geht oder Nachdenken über die Schwierigkeiten ungeklärter Arbeitsbeziehungen. Darüber habe ich ja nun hinreichend viel gelernt... Ich bin auch da nicht undankbar, soviel gelernt zu haben: Weltweisheiten: Wenn einem jemand vage sehr sympathisch ist, heißt das noch lange nicht, dass man gut mit ihm arbeiten kann. Und: Man erlebt immer wieder Irritationen im Leben, die man tatsächlich noch nicht kannte. Das ist ein Ding.
Dieses Heraustreten aus der Welt, hinein in so ein Mittelding aus Flow und absoluter Verwirrung ... das hat was.
Man müsste dazu Milton H. Erickson befragen, wenn man denn könnte.
Einen im Grunde knallhart konstruierten und deswegen auch leicht banalen, natürlich gut gemachten Film habe ich gestern dazwischen geschoben: Mahler auf der Couch. Suggestiv und dadurch irgendwie eingefädelt in meine Zwischenwelt, in der ich derzeit bin. Dankbar außerdem für gemäßigte Temperaturen, sonst würde ich das alles gar nicht aushalten, aber das nur am Rande.

Es ist "erst" 13 Uhr. Ich merke das erstaunt, in der Bibliothek sitzend, wie viel vom Tag schon war und dennoch noch vor mir liegt. Es ist im Prinzip sehr lohnend, früh ins Bett zu gehen und früh wieder raus. Auch wenn ich gar nicht der Typ dafür bin. Auch wenn ich im Sommer höchstens unter besonderen (widrigen?) Umständen tatsächlich mal so früh zum Schlafen komme wie gestern.

Element of crime singen
Seit ich dich kenne, mag ich es gern',
wenn der Winter kommt.
Dann wird's früher dunkel.