Frischwasser

18
Aug
2006

Wunschlied (noch leise)

Ich wünsche mir:
Ein Wochenende, an dem ich mir reiki gebe und reiki spüre.
Eine weitere Öffnung, ein weiteres Strömen, ein leicht werden.
Reinigung im Salzbad.
Schöne, preiswerte Kleidung in schönen Farben.
Musik.
Still sein und ruhig und ganz und gar entspannt.
Ich könnte eine Exotin sein, ein Wochenende lang.

Ich wünsche mir neue Visionen, der Groschen, der fällt, der Geist, der aufblitzt.
In der Meditation.
Auf einem Schiff, an einem See.
Sonne und automatische Gedanken in die Zukunft.
Eine Idee zum beruflichen Gehen.
Eine starke, gute, wahre Idee. Ein Angebot…
Schreiben.
Schreiben. Schreiben.

Vertrauen auf mich und die Welt.
Gelassenheit.
Vision.
Beides!

VISIONVISIONVISIONVISIONVISION:::::::::::

16
Aug
2006

16. August 2006

Die Erwachsene
Das alles stand auf ihr und war die Welt
und stand auf ihr mit allem, Angst und Gnade,
wie Bäume stehen, wachsend und gerade,
ganz Bild und bildlos wie die Bundeslade
und feierlich, wie auf ein Volk gestellt.

Und sie ertrug es; trug bis obenhin
das Fliegende, Entfliehende, Entfernte,
das Ungeheuere, noch Unerlernte
gelassen wie die Wasserträgerin
den vollen Krug. Bis mitten unterm Spiel,
verwandelnd und auf andres vorbereitend,
der erste weiße Schleier, leise gleitend,
über das aufgetane Antlitz fiel

fast undurchsichtig und sich nie mehr hebend
und irgendwie auf alle Fragen ihr
nur eine Antwort vage wiedergebend:
In dir, du Kindgewesene, in dir.

Aus: Rilke, Neue Gedichte (1907)

31
Jul
2006

Flitzebogens Montag

Am Arbeitsplatz warte ich regelrecht auf ein Zeichen.
Ein Zeichen dafür, gebraucht zu werden, etwas Sinnvolles tun zu können, eine Aufgabe zu haben, die mich durch und durch einnimmt und ausfüllt ... und anderen nutzt.
Ich warte auf dieses Zeichen, weil es irgendwo in der Luft liegt, es ist fast schon da. Das Warten ist nicht so zäh und tröge wie oft. Es ist ein fließendes und gesichertes Warten.
In realistischer Betrachtung - was man so nennt - gibt es keinerlei Hinweis darauf, dass etwas geschieht. Aber die Realität, die ICH spüre, setzt sich gegen solche Rechenschiebereien durch.
Gespannt bin ich wie ein Flitzebogen.

13
Jul
2006

In your hands

Ich wusste nie, wirklich nie, dass "in der Hand von jemanden" sein eine irgend positive, also: wirklich positive Bedeutung haben kann.
Man lernt nicht aus.
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10
Jul
2006

Stille

Es herrscht eine großartige Stille.
Ganz seltsam ist das. Das Fenster ist sehr weit geöffnet. Sterne funkeln direkt auf den Tisch, meine ich.
Eigentlich ist es immer so still hier.
Aber ich habe das Ausmaß dieser Stille, ihre feine Klarheit, lange nicht so empfunden.
Schön ist das.

Geburtstags-I-Ging

Auch über Wachstumskarten werde ich noch was erfahren...

Aber das hier ist doch schon mal was!


20 Guan | Die Betrachtung (Der Anblick)

Erweitern Sie Ihren Horizont, indem Sie zunächst Abstand gewinnen von dem alltäglichen Kleinkram, um alles aus der Ferne zu betrachten. Die alltäglichen Probleme - aber was ist aus Ihren Zielen geworden? Inwieweit haben Sie alles verwirklicht? Sind Sie noch auf Ihrem Weg? Jetzt ist der ideale Augenblick für eine Bestandsaufnahme. Sie können dabei Ihre Alltagsroutine in einem ganz neuen Licht sehen, denn viele dieser Kleinigkeiten stehen durchaus in Beziehung zu Ihren höheren Zielen. Machen Sie sich das bewußt.

: "Alles was ich tue, dient der Verwirklichung meiner Träume."

---> Wandlung zu:

53 Dsien | Die Entwicklung (Allmählicher Fortschritt)

Sie gehen langsam und schrittweise voran. Eins nach dem anderen. Es mag sein, daß Sie vor einer langfristigen Beziehung stehen. Sichern Sie das Alte vor dem nächsten Schritt, den Sie tun. Nichts kann Sie zur Zeit erschüttern. Ihre innere Ruhe wächst, denn es zeigen sich bereits erste Erfolge. Bleiben Sie geduldig. Riskieren und überstürzen Sie nichts. Bleiben Sie auf Ihrem Weg. Sie werden stetig vorankommen.

: "Ich mache ständig einen Schritt auf meinem Weg zur Erfüllung."

15
Jun
2006

Spirale, Glück, Frieden

Auf dem Heimweg - ja, vom Biergartenfussballspiel, aber das ist nun die pure Äußerlich-Erinnerlich-Keit, da kam mir das Gefühl von Heimat: Nicht im Raum, sondern in der Zeit.
Ein gleiches Gefühl wie vor, sagen wir mal: 7 Jahren, vielleicht doch dieser ominöse Zyklus. Und froh bei mir.
Wieviel habe ich gemacht in diesem Abstand, probiert, rotiert. Das alles habe ich gewonnen. Die Zeit damals war schmerzhaft und suchend so wie jetzt.
Aber ich freue mich.
Dass ich mein Muster und meine Aufgabe wiederfinde, in der gestrudelten, gelebten Zeit.
Neu bin. Und alt. Im Nicht-Weiter-Kommen Zuhause.

5
Jun
2006

Insieme - Blogforwarding

Eskorte fragile machte mich darauf aufmerksam, nun möchte ich mich der hübschen Idee anschließen. Den Blog von Eskorte würde ich auch wärmstens empfehlen, aber außerdem dann noch:

1.rosmarin - und überhaupt....
wenn die klügeren immer nachgeben, regieren die dummen die welt.

2.Barbara A. Lehner - Einblicke Aus dem Leben einer Testsiegerin
3. workingmama you can't stop the waves, but you can learn to surf

Und außer der Reihe ein Extra, da der Blog in sich geschlossen ist und wohl nicht mehr weiter geschrieben wird:
BatesMotel


Und nun viel Spaß bei der Lektüre!!!

29
Mai
2006

Der Buddha von Ostheim

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Reihe wird fortgesetzt:-))

Zurück in die Zukunft

Als Nachtrag nun ein Text aus den kurzen, lebensvollen Tagen in der Rhön, erst mal ein Foto:

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19.mai, abends, Ostheim/Rhön/Unterfranken
So, ihr Lieben, jetzt sitze ich: Freitags abends um zehn hier unvernetzt in der Rhön und schreibe an euch. Was ihr natürlich gar nicht mitkriegt, sondern dann höchstens zeitverzögert.
Das waren wirklich schöne Tage mit euch, irre eigentlich, ich hätte nie gedacht, wieviel Begegnung „einfach“ über Worte, Sprache, Phantasien und Grenzgängereien möglich ist.
Siam: Über den Text, den ich halb schreibe, halb wie er mir gegeben ward, nachhübsche, kann ich eigentlich nichts sagen. Das ist schlicht Kundschaft, die einen chaotischen unfertigen Text gerne in einen brillanten oder wenigstens passablen verwandelt sieht. Ich habe gestaunt bei eskorte mit ihrem Kullerkopf –Engagement. Etwa so, nur halt nur nebenbei. Für nahestehende Kundschaft, die weiß, dass sie mir vertrauen kann. Eigentlich handwerkliche Arbeit, eigentlich sprengt das mein Zeitbudget. Momentan jedoch ist mein einziges Produktionsmittel, mit dem ich mich wohl fühle, die Sprache. Da soll es mir dann recht sein.
Und so sitze ich jetzt spießig in einem kleinen Appartement in der Rhön und habe schwer phantasiert von Schlafsackschlafen auf Bergen und wasweißich.

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Aber immerhin ein Auf- und Ausbruch, auf dem Tisch steht Flieder, draußen tobt die Dorfbevölkerung. Ostheim ist direkt hinter der Grenze des Freistaats Thüringen, irgendwie die Schnittmenge aus Ost und West, weder, so sagt man mir, Hessen noch Bayern noch Thüringen, einfach der letzte Zipfel Unterfranken. Das sagen sie, als sei das hier eine autonome Republik – und das ist es mutmaßlich nicht.
Ich bekam selbstgekelterten Apfelsaft geschenkt, ein wunderbares Zeug. Ich habe kein Problem mehr im Moment. Die ganze Autobahnfahrt saß mit die Firma noch im Kopf und quälte mich – und ich quälte mich selbst, wie man soviel über das Loslassen und Riskieren und sowieso ganz existentialistisch-Grundlegendes sich heiß schreiben kann und doch eine Paranoia entwickelt, wegen den blödsinnigsten Kleinigkeiten eines Betriebs, an dem man nicht hängt – äh, ganz im Gegenteil. Wie man so kleinmutig sein kann und so großspurig.
Und wie ich eben einen eigenen Weg finde. Das Allein-Reisen als Frau, weiß Gott kein Abenteuer in diesem Fall, und doch – mit sich selbst unterwegs sein, ein bisschen. Flieder riechen, Kerze brennen. Neuer, flüchtiger Flieder, fremde, dicke Kerze. Ich hätte das in der Wohnung in Erfurt nicht hinbekommen. Ich glaube, ich habe Angst vor den Dingen, die ich ansammle, hinstelle, hinwerfe, vor der bloßen Dinglichkeit in einer Wohnung, in der nichts lebt – und meine Vitalität kommt gegen die festgefahrene Dinglichkeit nicht an. Dinge bestürzen mich, außer es handelt sich um Kommunikationsmittel, Blumen, ein Teller, ein Glas, nicht viel mehr. Sehr liebe Bilder vielleicht noch. Selbst Bücher sind zwiespältig, Freunde, aber sind sie einmal gelesen und geblättert und stehen immer noch rum oder liegen gar irgendwo: dann überraschen auch sie mich seltsam. Aber ich kann Bücher nicht wegwerfen.
Und die Sprache, der Text, das ist immer flüchtig und neu. Das entsteht hier in ganz unbekannter Umgebung und ist doch immer noch meins, auf einem altersschwachen lap-top, den man fast ankurbeln muss, der mir mal hingefallen ist und einen schweren Riss über den Monitor hat. Egal.

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Jetzt ist es egal. Denn sonst, nach der Arbeit manchmal, da regt es mich auf, meine Lebensumstände, das nicht vorhandene Geld, das ein Mensch zieht, der mir nicht helfen kann. Ja, auch ich bin eine professionelle Retterin – und er, der hat´s geschafft mich an ein Rettungsprogramm zu binden. Ich kann momentan nicht bei ihm sein, da er wieder in tiefstem Schlamassel steckt, und ich außer mich käme. Das ist meine plutonische Herausforderung. Und er schafft es mit größter Gelassenheit und Würde von Schlamassel zu Schlamassel zu reiten, mit gnadenlos-ruhiger Konsequenz. Das festigt die Verhältnisse mehr als alles andere und ist für mich nicht-Bodenständige wahrscheinlich das non plus ultra der Erdenhaftung. Ich zeige mein Anderes so sehr in dieser Konstellation, die sogenannte Emotionalität, Impulsivität, Hysterie fast, Leidenschaft, Sehnsucht, aus-der-Haut-fahren. Bei ihm, bei mir, jetzt auch hier.
Konfrontieren kann ich mich im Moment nicht – und ich bin froh, dass ich es nicht muss.
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Das Leben zwischen Schonwaschgang und Schleudern

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Kontakt und Absicherung

Ganz kann ich mich der Tatsache ja nicht verschließen, dass man heutzutage Impressionales beitragen muss. Ich kann, so vermute ich, alle Inhalte meines Blogs selbst verantworten und werde mich auch bemühen, mich an geltendes Recht zu halten. Ich wurde protestantisch erzogen und bin in solchen Bemühungen also geübt. Den Inhalt externer Links kann und will ich nicht verantworten und distanziere mich also nicht nur von jenen, sondern auch von allen Erwägungen, mich dafür in Verantwortung zu ziehen. In irgend auftretenden Zweifelsfällen, viel lieber aber für freundliche Post, gibt es ab sofort ein offenes Scheunentor: eine_wasserfrau@gmx.de

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ja, das ist die Frage
...mhmmm...wie hat denn nun dein neues Jahr begonnen?...
herbstfrau - 7. Mär, 17:48
take five....
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rosmarin - 16. Jan, 00:35
Diesen Beitrag
habe ich verfasst, dann doch wieder offline gestellt....
wasserfrau - 13. Jan, 23:58
2012 - Zukunft revisited
Eben habe ich alle meine Posteingangsmails "unwiederbringlich"...
wasserfrau - 9. Jan, 01:31
Eins ist klar
ich werde 2012 Tel Aviv sehen
wasserfrau - 7. Jan, 01:25

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Zum Glück gibt´s Bücher


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Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:48

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